Zum Auftakt kommt gleich der Ligafavorit
Was für ein Start in die Bundesliga: Am Samstag legen die Damen des SK Sturm zu Hause gegen St. Pölten (15 Uhr) los.
Wenn am Samstag in der Frauen-bundesliga die erste Runde angepfiffen wird, ist eines klar: Der große Favorit kommt wieder aus Niederösterreich und heißt St. Pölten. „Ich glaube aber schon, dass die Liga insgesamt enger zusammengerückt ist“, sagt Christian Lang, Trainer der Damenmannschaft von Sturm Graz. Klar: Neulengbach und Landhaus muss man immer auf der Rechnung haben, Wacker Innsbruck ist ein guter Aufsteiger. Und die Grazerinnen werden sich wohl mit den drei Genannten um die Plätze zwei bis fünf matchen.
„Wir haben uns intern darauf verständigt, kein Ergebnisziel zu setzen, sondern Leistungsziele und Fähigkeitsziele“, erklärt Lang. Das größte Manko sieht er bei seiner Truppe noch in der Chancenverwertung und im Spiel im letzten Drittel: „Ich glaube aber, dass wir weiter sind als vor einem Jahr, als ich übernommen habe.“
Dabei haben die Grazerinnen mit Katharina Naschenweng, Julia Kofler und Besijana Pireci drei routinierte Leistungsträgerinnen ins Ausland bzw. an die Konkurrenz verloren, Isabella Posch beendete ihre Karriere. Mit Lisa Kolb, Stefanie Großgasteiner und Heather Seybert wurden junge Akteurinnen verpflichtet. „Lauter spannende Spielerinnen“, sagt Lang und freut sich, dass zum Auftakt am Samstag gleich St. Pölten in Messendorf gastiert. „Auch St. Pölten hatte zahlreiche Abgänge zu verzeichnen, vielleicht sind sie noch nicht soweit“, sagt Lang. Er hält aber auch fest, dass trotz der positiven Ergebnisentwicklung in den letzten Partien St. Pölten klarer Favorit bleibt.
Mario Karner, sportlicher Leiter der Sturm-damen, hat bereits jetzt einen Fortschritt zur vergangenen Saison erkannt. „Im Cup haben wir einen tief stehenden Gegner nach Be- lieben dominiert. Das ist uns in der Vergangenheit nicht immer gelungen“, sagt er. Und er spricht damit an, was sich Sturm zum Ziel gesetzt hat: „Mit attraktivemspielzuschauer begeistern. Das Duell mit St. Pölten am Samstag wird definitiv ein sehr attraktives Spiel auf hohem Niveau werden“, versucht er Fans nach Messendorf zu locken. Abos sind für alle nationalen Spiele des SK Sturm gültig – also auch in der Damen-bundesliga.
Der sportliche Leiter der Sturm-damen sieht auch nur einen Weg, um den Abstand zu St. Pölten sukzessive zu verringern: „Wir müssen die vielen Kinder und Jugendlichen, die Fußball spielen möchten, gut ausbilden und Ressourcen schaffen, um langfristig Erfolg zu haben.“
Kader Sturm Graz, Tor: Anna Kristler, Vanessa Gritzner. Verteidigung: Julia Magerl, Stefanie Kovacs, Boglarka Horti, Julia Mak, Stefanie Großgasteiner, Ivana Hrnjkas, Yvonneweilharter. Mittelfeld: Heather Seybert, Emily Cancienne, Anna Malle, Michelle Schmelzer, Irina Wurzinger, Celina Degen, Jessica Starchl. Angriff: Lisa Kolb, Jessica Frieser, Julia Wagner, Modesa Uka.