Über unserem Pfarrer“
vom Verfassungsschutz die Daten aller Gäste und Teilnehmer (Musiker etc.) sowie die KfzKennzeichen angefordert worden. Auch habe man den Brautleuten am Donnerstag mitgeteilt, dass die Zufahrt für mehrere Stunden gesperrt sein würde. Umleitung? Fehlanzeige, die Weinstraße ist bekanntlich keine vierspurige Autobahn.
Amfreitag hieß es dann, man würde registrierte Autos doch zulassen. Unterdessen betont die Landespolizeidirektion, die Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst kurz zu halten. Die Weinstraße bleibt grundsätzlich offen. Die „einfachen“Brautleute sorgten sich freilich auch um ihren Zeitplan. „Wenn die Ministerin mit der Kutsche zum Festort fährt, sind andere Fahrzeuge wohl nicht zugelassen“, befürchtete die Familie des Bräutigams, der Shuttledienst würde ausgebremst.
Die größte Sorge betrifft die eigentliche Zeremonie: „Wir wollen bei der Trauung keinesfalls Drohnen und Hubschrauber über unserem Pfarrer“, bangt die Trauzeugin, dass die Sicherheitsvorkehrungen die Hochzeit massiv stören.
Die Landespolizeidirektion betonte, selbst keine Drohnen einzusetzen. Man könne aber nicht für andere Dienste sprechen. „Was notwendig ist, wird BALLGUIDE/GROSSSCHÄDL eingesetzt. Auch Hubschrauber und Hundestaffeln.“
ist nicht das einzige, das sich an seinem schönsten Tag gestört fühlt: Wie berichtet, wurde Braut Claudia Weißensteiner – die heute im Schloss Gamlitz heiraten wird – gebeten, ihre Trauung wegen der Parallelhochzeit der Ministerin vorzuverlegen. Nach dem Kleine-zeitung-bericht wich Kneissl auf einen anderen Ort aus. Weißensteiner ist nun zuversichtlich, ein schönes Fest zu erleben: „Ich hoffe nur, dass wir die Kutschenfahrt und das Fotoshooting trotz Straßensperren durchführen können.“