Schützenhöfer warnt vor verfrühtem Wahlkampf in der Steiermark
Landeshauptmann lobt Regierung, „drüberfahren“dürfe sie aber nicht. Steirische SPÖ und FPÖ sollten nicht schon jetzt wahlkämpfen.
Nachdem
sich die steirische SPÖ und die FPÖ jüngst mehrmals in die Haare geraten sind, reagiert nun Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Er appelliert etwa an Fpö-verteidigungsminister Mario Kunasek, nicht schon jetzt Wahlkampf zu betreiben: „Es sind ja noch fast zwei Jahre bis zur Landtagswahl“, so Schützenhöfer in einem APAInterview. Sanfte Kritik gibt es auch in Richtung seines Regierungspartners Michael Schickhofer; dieser hatte gemeint, die Arbeit der Bundesregierung habe der Steiermark nichts gebracht. Dazu Schützenhöfer: „Erst kommt das Land, dann die Partei.“Er habe stets eine ordentliche Gesprächsbasis zu früheren Spö-kanzlern gehabt.
Mit der Arbeit der Bundesregierung sei er zufrieden: „Die Republik wird ein Stück weit verändert, was höchst notwendig ist.“Er habe zu Kanzler Sebastian Kurz gesagt, „ihr müsst auf der Spur des Mutes und der Erneuerungskraft bleiben, es geht nichts ohne Widerstand“. Änderungen gelängen allerdings durch Überzeugen: „Und nicht durch Drüberfahren.“Schützenhöfer wünscht sich einen neuen Finanzausgleich, von einer Länderautonomie beim Steuerneinheben hält er nichts.