Mit Sicherheit geht es nun los
Anti-terror-maßnahmen: Mithilfe von Pollern und massiven Möbeln soll Graz ja sicherer werden. Die Arbeiten dazu sind angelaufen.
Die Amokfahrt 2015 habe gezeigt, „wie verwundbar wir in den Innenstadtbereichen sind“. Als der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl diese Worte sprach, stellte er Maßnahmen vor, die eine solche Katastrophe im besten Fall verhindern sollen: So wiewien und andere Städte schützt auch Graz fortan ausgewählte Plätze mit massiven Schutzbauten.
Von Beginn an war Wolfgang Hübel, städtischer Sicherheitsmanager, diesbezüglich mit der Polizei in engem Kontakt. Nun verrät Hübel, dass die Arbeiten zu den Anti-terror-bauten angelaufen sind. Auch bei der städtischen Baudirektion bestätigt man: „Die Vorbereitungen haben begonnen, die ersten Arbeiten sind ausgeschrieben.“
Die fertigen Hürden wird man als Erstes im Herbst auf dem Lendplatz sehen können: „Locker platzierte“Granitelemente sollen optisch als Sitzbänke oder Tische für Marktstandler durchgehen (siehe Foto oben) – dank eines Gewichts von 2,5 Tonnen und einer Verankerung zugleich aber Schlimmes verhindern. Zudem werden gezielt neue Bäume gepflanzt.
Letztere kommen auch in der Sporgasse zum Einsatz. Darü- SARIA, NORBERT MÜLLER ber hinaus installiert man hier sowohl auf Höhe Ballhausgasse als auch in der Hofgasse versenkbare Poller.
Und schließlich steckt ganz aktuell hinter rot-weiß-roten Absperrbändern auf dem Kaiser-josef-platz mehr als ein bloßer Standortwechsel für ÖffiFahrgäste. Denn rund um die neue Haltestelle sollen ebenfalls massive Sitzmöbel und eine neue Baumreihe als Hindernis fungieren.
All diese Schritte werden noch heuer umgesetzt – um 600.000 Euro. Parallel prüft manweitere Bauten, etwa in der Herrengasse. Michael Saria