Hoher Schaden, geringer Erfolg
Bankomaten locken noch immer Einbrecher an, obwohl die Aussicht auf Beute gering ist. Und am Ende werden die Täter meist gefasst.
Solange es Bargeld in Selbstbedienung gibt, so lange werden die Geldautomaten Diebe anlocken. Erst diese Wochewurde in der Steiermark wieder zweimal versucht, Bankomaten mit Gas zu sprengen. In Großwilfersdorf brachen die Täter ihr Vorhaben ab, in GrazWaltendorf eine Nacht später ging der Automat in die Luft, spuckte aber dennoch kein Geld aus (wir berichteten).
Die Erfolgsquote bei diesen meist spektakulären Coups ist in den letzten Jahren stark gesunken. Zumindest gab es bei sechs Angriffen in der Steiermark in diesem Jahr noch kein Geld. „Überhaupt ist die letzte erfolgreiche Sprengung schon über zehn Jahre her“, weiß ein erfahrener Ermittler des Landeskriminalamts. Die Banken und andere Bankomatbetreiber haben – auch durch Hilfe der Polizei – aufgerüstet. Dem Vernehmen nach soll eine neue Technik das Sprengen derautomaten schon bald überhaupt unmöglich machen.
Bleibt noch die Brachialmethode zwei: Frei stehende Bankomaten werden mit einem Gurt oder mit Spannseilen und der Ps-kraft eines Fahrzeugs aus ihrer Verankerung gerissen. Auch hier sichern sich die Betreiber, etwa durch Poller vor dem Gebäude, immer besser ab. Die Täter machen übrigens keinen Unterschied, ob das Gerät in einer Bank oder bei einem Supermarkt aufgestellt ist, zei-