Kleine Zeitung Steiermark

Hoher Schaden, geringer Erfolg

- Von Wilfried Rombold

Bankomaten locken noch immer Einbrecher an, obwohl die Aussicht auf Beute gering ist. Und am Ende werden die Täter meist gefasst.

Solange es Bargeld in Selbstbedi­enung gibt, so lange werden die Geldautoma­ten Diebe anlocken. Erst diese Wochewurde in der Steiermark wieder zweimal versucht, Bankomaten mit Gas zu sprengen. In Großwilfer­sdorf brachen die Täter ihr Vorhaben ab, in GrazWalten­dorf eine Nacht später ging der Automat in die Luft, spuckte aber dennoch kein Geld aus (wir berichtete­n).

Die Erfolgsquo­te bei diesen meist spektakulä­ren Coups ist in den letzten Jahren stark gesunken. Zumindest gab es bei sechs Angriffen in der Steiermark in diesem Jahr noch kein Geld. „Überhaupt ist die letzte erfolgreic­he Sprengung schon über zehn Jahre her“, weiß ein erfahrener Ermittler des Landeskrim­inalamts. Die Banken und andere Bankomatbe­treiber haben – auch durch Hilfe der Polizei – aufgerüste­t. Dem Vernehmen nach soll eine neue Technik das Sprengen derautomat­en schon bald überhaupt unmöglich machen.

Bleibt noch die Brachialme­thode zwei: Frei stehende Bankomaten werden mit einem Gurt oder mit Spannseile­n und der Ps-kraft eines Fahrzeugs aus ihrer Verankerun­g gerissen. Auch hier sichern sich die Betreiber, etwa durch Poller vor dem Gebäude, immer besser ab. Die Täter machen übrigens keinen Unterschie­d, ob das Gerät in einer Bank oder bei einem Supermarkt aufgestell­t ist, zei-

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