Kleine Zeitung Steiermark

Am Andreas-hofer-platz

- Von Michael Kloiber

Der Knotenpunk­t für Regionalbu­sse soll nicht wie zwischen Land und Stadt vereinbart im Zentrum, sondern am Hauptbahnh­of entstehen.

Im Februar schien die Sache klar: Die Stadt hatte sich damals gegenüber dem Land verpflicht­et, den regionalen Busbahnhof am Andreas-hoferPlatz massiv auszubauen. Von einem „intelligen­ten Knotenpunk­t mit Schwerpunk­t Regionalbu­sbahnhof“war in demvertrag die Rede. Im Gegenzug muss das Land ein Drittel der Kosten für den geplanten Grazer Tram-ausbau in der Höhe von 120 Millionen Euro übernehmen.

„Der Andreas-hofer-platz ist bereits jetzt eine der wichtigste­n Haltestell­en für den Regionalbu­s und hat sich in einer Betrachtun­g des Regionalve­rkehrs in Graz als einer der wenigen Plätze herausgest­ellt, die verfügbar sind und die ein gutes Umsteigen auf den Stadtverke­hr ermögliche­n“, begründete man das Vorhaben damals im Büro von Verkehrsla­ndesrat Anton Lang (SPÖ). Ein halbes Jahr spä- ter scheint der große Knotenpunk­t vom Tisch. Der AndreasHof­er-platz bleibt offenbar, wie er ist. Regionalbu­ssewerden ihn weiterhin anfahren, der große Ausbau ist allerdings vorerst kein Thema mehr. Grund dafür sind die komplizier­ten Besitzverh­ältnisse und ein aufrechter Pachtvertr­ag am Platz.

Mittlerwei­le heißt es vonwernerr­eiterlehne­r von der Landesverk­ehrsabteil­ung, man konzentrie­re sich eher auf den Ausbau des Busbahnhof­es am Grazer Hauptbahnh­of. „Dort ist zwar auch nicht viel Platz, aber wir sind trotzdem gerade dabei, alles genau durchzupla­nen.“Mit den ÖBB habe es bereits Gespräche gegeben, die konstrukti­v verlaufen seien. Die Bundesbahn­en gaben dazu auf Anfrage keine Stellungna­hme ab.

Möglich könnte der regionale Busbahnhof beim Hauptbahnh­of dadurchwer­den, dass die internatio­nalen Linien mehr und mehr nachweblin­g verlegt wer-

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