Am Andreas-hofer-platz
Der Knotenpunkt für Regionalbusse soll nicht wie zwischen Land und Stadt vereinbart im Zentrum, sondern am Hauptbahnhof entstehen.
Im Februar schien die Sache klar: Die Stadt hatte sich damals gegenüber dem Land verpflichtet, den regionalen Busbahnhof am Andreas-hoferPlatz massiv auszubauen. Von einem „intelligenten Knotenpunkt mit Schwerpunkt Regionalbusbahnhof“war in demvertrag die Rede. Im Gegenzug muss das Land ein Drittel der Kosten für den geplanten Grazer Tram-ausbau in der Höhe von 120 Millionen Euro übernehmen.
„Der Andreas-hofer-platz ist bereits jetzt eine der wichtigsten Haltestellen für den Regionalbus und hat sich in einer Betrachtung des Regionalverkehrs in Graz als einer der wenigen Plätze herausgestellt, die verfügbar sind und die ein gutes Umsteigen auf den Stadtverkehr ermöglichen“, begründete man das Vorhaben damals im Büro von Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ). Ein halbes Jahr spä- ter scheint der große Knotenpunkt vom Tisch. Der AndreasHofer-platz bleibt offenbar, wie er ist. Regionalbussewerden ihn weiterhin anfahren, der große Ausbau ist allerdings vorerst kein Thema mehr. Grund dafür sind die komplizierten Besitzverhältnisse und ein aufrechter Pachtvertrag am Platz.
Mittlerweile heißt es vonwernerreiterlehner von der Landesverkehrsabteilung, man konzentriere sich eher auf den Ausbau des Busbahnhofes am Grazer Hauptbahnhof. „Dort ist zwar auch nicht viel Platz, aber wir sind trotzdem gerade dabei, alles genau durchzuplanen.“Mit den ÖBB habe es bereits Gespräche gegeben, die konstruktiv verlaufen seien. Die Bundesbahnen gaben dazu auf Anfrage keine Stellungnahme ab.
Möglich könnte der regionale Busbahnhof beim Hauptbahnhof dadurchwerden, dass die internationalen Linien mehr und mehr nachwebling verlegt wer-