„Die Kindheit war karg und doch schön“
Josef Pesserl, Präsident der Arbeiterkammer Steiermark, ist in Graz-umgebung geboren und spricht über 16-Stunden-tage und die Kindheit in ärmlichen Verhältnissen.
nerschaft und den Weg des Dialogs verlässt undmenschengruppen gegeneinander ausspielt. Àla longue bringt das keinen Vorteil für unser gesellschaftliches Leben und – davon bin ich überzeugt – auch nicht für die Unternehmen. Um Kompromisse zu ringen, das ganze Leben ist ja ein Geben und Nehmen, all das hat letztlich dazu geführt, dass die Menschen in Frieden und Freiheit, in Demokratie und sozialem Frieden leben. In den sieben Jahrzehnten der Sozialpartnerschaft waren wir ja unglaublich erfolgreich durch das Miteinander von Arbeitgeberschaft und Arbeitnehmerschaft. Das wird derzeit aufs Spiel gesetzt. Auf lange Sicht wird das innerhalb der Arbeitnehmerschaft nicht nur zuunzufriedenheit, sondern auch dazu führen, dass die Belastung steigt und die Arbeitnehmer sich zu wehren beginnen werden.
Wie geht es in dieser Sache weiter, für Herbst wurden ja Protestaktionen angekündigt?
Der Österreichische Gewerkschaftsbund und die Fachgewerkschaften haben auf jeden Fall geplant, das bei den Kollektivvertragsverhandlungen einfließen zu lassen. Es hat ja niemand etwas gegen eine entsprechende Gestaltung der Arbeitszeit – worum es geht, ist, dass auf die Gesundheit der Menschen Rücksicht genommen wird.