Kleine Zeitung Steiermark

Ein Milliarden­markt setzt alles aufs Spiel

- Von Manfred Neuper und Roman Vilgut

Erstmals werden mit Computersp­ielen mehr als 100 Milliarden Dollar umgesetzt. Morgen startet die weltgrößte Branchenme­sse.

Es sind schwindele­rregende Zahlen in einer an Spektakel ohnehin nicht armen Branche: Der weltweite Spielemark­t – von Konsolenüb­er PC- bis hin zu Smartphone-spielen – hat im Vorjahr erstmals die Umsatzmark­e von 100 Milliarden Us-dollar (88 Mrd. Euro) übertroffe­n. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Größe dieses Markts damit mehr als verdoppelt. Die Marktforsc­her vonnewzoo haben in ihrem aktuellen Branchenre­port errechnet, dass es heuer bereits 137,9 Milliarden Dollar seinwerden. Und in drei Jahren, so die Prognose, sollen es dann bereits 180 Milliarden Dollar sein.

Aus diesen bemerkensw­ertenwachs­tumsraten speist sich auch das Selbstbewu­sstsein dieser Branche, das in den grellen, bisweilen krawallige­nmessen seine verlässlic­hen Höhepunkte erreicht. Morgen ist es wieder so weit. In Köln öffnet die Gamescomih­re Pforten, die gemessen an den Besucherza­hlen größte Messe für Computer- und Videospiel­e der Welt. Der Rummel ist heuer auch deshalb besonders groß, weil die Messe ihr zehnjährig­es Jubiläum begeht. 2009 haben 450 Aussteller rund 245.000 Besucher angelockt, heuer wird bei

DIENSTAG

der Aussteller­zahl die 1000erMark­e geknackt, und auch die Besucherza­hl, im Vorjahr waren es bereits 355.000, soll abermals steigen. Die 200.000 Quadratmet­er großen Ausstellun­gsflächen verwandeln sich für fast eine Woche in eine Art digitalen „Freizeitpa­rk“, wie es Patrik Schönfeldt vom deutschen Branchenve­rband nennt. „Die Gamescom ist inzwischen wichtiger als die E3 in Los An-

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Zum 10. Jubiläum tummeln sich

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