Kleine Zeitung Steiermark

Fiakerpfer­de

- Von Daniele Marcher

Tierschutz­vereine aus ganz Österreich starteten Petition zum Schutz der Fiakerpfer­de. Bei genügend Stimmen ist die Politik am Zug.

Als Pferde verkleidet­e Aktivisten. Auf Pflasterst­einen vor dem Stephansdo­m liegende Demonstran­ten, die die verschlafe­ne Politik in Sachentier­schutz bemängeln – die Wiener Innenstadt hat schon seit Jahren immer wieder Proteste gegen die umstritten­e Touristena­ttraktion gesehen.

Doch jetzt legen Tierschutz­organisati­onen aus ganz Österreich – vom Verein gegen Tierfabrik­en (VGT) über den Tiroler Tierschutz­verein bis hin zum steirische­n Gnadenhof Purzel und Vicky – in Sachen Fiaker noch ein Schäuferl nach.

Sie formierten sich in der Vorwoche zur Allianz „Pro Fiakerpfer­de“– und starteten eine Petition. „Progressiv­e Verbesseru­ngen für die sensiblen Pferde werden gefordert“, so VGTSpreche­r David Fenzl. Dazu gehören Arbeitszei­tverkürzun­gen für die Tiere, die derzeit laut Tierschütz­ern bis zu 13 Stunden vor die Kutschen gespanntwe­rden, hitzefrei schon ab 30 Grad, ein Fahrverbot bei Glatteis, täglicher freierausl­auf für dietiere und strengere Kontrollen.

der Aktion ist noch weitreiche­nder: Die Pferde sollen „raus aus der Innenstadt“, mittelfris­tig soll ein generelles Fiakerverb­ot für den 1. Bezirk erlassen werden. In den Parks außerhalb des Zentrums, wie beispielsw­eise in Schönbrunn, gebe es genug Platz für weniger stressreic­he Kutschfahr­ten, so die Tierschütz­er.

Über daswochene­nde haben bereits mehr als 200 Wiener, denn nur sie sind teilnahmeb­e-

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