Fiakerpferde
Tierschutzvereine aus ganz Österreich starteten Petition zum Schutz der Fiakerpferde. Bei genügend Stimmen ist die Politik am Zug.
Als Pferde verkleidete Aktivisten. Auf Pflastersteinen vor dem Stephansdom liegende Demonstranten, die die verschlafene Politik in Sachentierschutz bemängeln – die Wiener Innenstadt hat schon seit Jahren immer wieder Proteste gegen die umstrittene Touristenattraktion gesehen.
Doch jetzt legen Tierschutzorganisationen aus ganz Österreich – vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) über den Tiroler Tierschutzverein bis hin zum steirischen Gnadenhof Purzel und Vicky – in Sachen Fiaker noch ein Schäuferl nach.
Sie formierten sich in der Vorwoche zur Allianz „Pro Fiakerpferde“– und starteten eine Petition. „Progressive Verbesserungen für die sensiblen Pferde werden gefordert“, so VGTSprecher David Fenzl. Dazu gehören Arbeitszeitverkürzungen für die Tiere, die derzeit laut Tierschützern bis zu 13 Stunden vor die Kutschen gespanntwerden, hitzefrei schon ab 30 Grad, ein Fahrverbot bei Glatteis, täglicher freierauslauf für dietiere und strengere Kontrollen.
der Aktion ist noch weitreichender: Die Pferde sollen „raus aus der Innenstadt“, mittelfristig soll ein generelles Fiakerverbot für den 1. Bezirk erlassen werden. In den Parks außerhalb des Zentrums, wie beispielsweise in Schönbrunn, gebe es genug Platz für weniger stressreiche Kutschfahrten, so die Tierschützer.
Über daswochenende haben bereits mehr als 200 Wiener, denn nur sie sind teilnahmebe-