Kleine Zeitung Steiermark

Ein Mann, ein Film, ein Flop

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Historisch­er Verlust: Kevin Spaceys neuer Film „Billionair­e Boys Club“spielte am Starttag magere 126 Dollar in den USA ein.

Was für ein Absturz eines ehemals gefeierten Hollywoods­tars: Als skrupellos­er Politiker in der Netflix-erfolgsser­ie „House of Cards“wurde Kevin Spacey (59) längst hinausgesc­hmissen und im Film „All the Money in theworld“einfach ersetzt.

Nur der Filmverlei­h Vertical Entertainm­ent ließ ihn nach dem Vorwurf sexuellen Missbrauch­s nicht sofort hängen, sondern entschied sich, ihn im Film „Billionair­e Boys Club“zu lassen – ein Fehler. Das Drama um junge reiche Männer im Los Angeles der 1980er ist am Wochenende in insgesamt nur zehn Us-kinos angelaufen.

Es floppte katastroph­al. Sage und schreibe nur 126 Dollar (umgerechne­t rund 110 Euro) spielte der Film laut „Hollywood Reporter“am Starttag ein. Das Mitwirken von Spacey, gegen den auch Ermittlung­en laufen, hat anscheinen­d sämtliche Sympathien verspielt. Flops sind keine Seltenheit in Hollywood: Filmreif waren die Verluste zuletzt u. a. mit dem Animations­film „Sinbad: Legend of the Seven Seas“(2003) oder dem ScifiFilm „John Carter – Zwischen zwei Welten“(2012). Auch großenamen wie Jude Law schützen nicht vor einem Flop. Guy Ritchies „King Arthur“mutierte im Vorjahr zum finanziell­en Rohrkrepie­rer wie auch „The Lone Ranger“mit einem reitenden Johnny Depp (2013).

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