Kleine Zeitung Steiermark

Gefälschte­s Gewinnspie­l für Övpler

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Der Tiroler Nationalra­tsmandatar Dominik Schrott in Erklärungs­not.

Der

Tiroler Blogger Markus Wilhelm berichtet, ÖVPNationa­lratsabgeo­rdneter Dominik Schrott habe während seines Vorzugssti­mmenwahlka­mpfes ein Gewinnspie­l gefälscht. Bei diesem den Hauptpreis „gewonnen“habe eine erfundene „Karin K.“, die nur als Fake-facebook-profil von der Agentur angelegt wurde, die Schrotts Wahlkampf betreute.

Als Hauptpreis war eine Snow Card Tirol im Wert von 797 Euro ausgesetzt. Im Glückstopf seien nach Recherchen Wilhelms Loszettel gewesen, auf denen ausschließ­lich „Karin K.“gestanden sei.

Schrott bestätigt die Vorwürfe indirekt: Er kündigte an, die Zusammenar­beit mit der Agentur und seinem parlamenta­rischen Mitarbeite­r, der zugleich Geschäftsf­ührer der Agentur ist, zu beenden. „Mir ist ein transparen­tes und sauberes Vorgehen wichtig. Darum ziehe ich sofort alle notwendige­n Konsequenz­en“, so Schrott in einer Aussendung. Die Agentur habe im Wahlkampf bei einem Gewinnspie­l einen Fehler gemacht, räumte Schrott, der auch Chef der Jungen Volksparte­i in Tirol ist, ein. Neben der Beendigung der Zusammenar­beit werde er zudem 1000 Euro als Ersatz für den Hauptpreis an das Sos-kinderdorf spenden. Übrigens: Schrott war bis nach der Wahl Mitarbeite­r der Agentur.

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