Dersvmattersburg erfindet sich auf einen Schlag neu
Trainer Gerald Baumgartner und Sportdirektor Franz Lederer sind Geschichte. Steirer-duo Klaus Schmidt und Robert Almer folgt nach.
Schon nach vier Runden ist es also passiert: Der erste Bundesligist hat seinen Trainer vor die Tür gesetzt. Und nicht nur das: Mattersburg hat sich neben Trainer Gerald Baumgartner auch gleich von Sportdirektor Franz Lederer getrennt. „Die beiden hatten seit Monaten keine Diskussionsgrundlage mehr“, sagte KlubBoss Martin Pucher. Nach nur einem Sieg aus vier Spielen hat das 0:6 zu Hause am vergangenen Wochenende gegen den WAC das Fass zum Überlaufen gebracht. Aufgrund der zuletzt gezeigten sportlichen Leistung sah sich der Verein dazu veranlasst, Veränderungen herbeizuführen. Baumgartner selbst war ob der Entlassung „überrascht. Und es tut mirweh. Ich hatte gerade das Training vorbereitet und mir Gedanken über die kommenden schwierigen Aufgaben gemacht“, sagte Baumgartner, ehe er von Pucher über die Entscheidung informiert wurde. Der Vertrag von Baumgartner, dessen Ära nach 62 Spielen endete, wäre noch bis 2020 gültig gewesen. Sein Nachfolger stand schon wenige Stunden nach der Beurlaubung fest: Klaus Schmidt übernimmt das Amt. Der 50-jährige Steirer war bis Sommer beim SCR Altach tätig, seither ohne Klub.
Und Schmidt bekommt steirische Unterstützung im Burgenland. Denn: Der Nachfolger für Franz Lederer, der seit 2002 beim Klub als Trainer und schließlich Sportdirektor tätig war, heißt Robert Almer. Der ehemalige Teamtormann, der 33 Mal für Österreich gespielt hat, hatte im Sommer seine aktive Karriere bei der Wiener Austria beendet, war zuletzt Tormanntrainer der Mattersburger, wo er von 2006 bis 2008 selbst das Tor gehütet hat. Und jetzt rückt er in die Führungsebene, übernimmt als Sportdirektor.