Kleine Zeitung Steiermark

Biografien

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durch Österreich auf Alltagsuni­versen – zeigt die Mikrokosme­n Glocknerst­raße, Gänsehäufe­l, Böhmischer Prater, Oberüberlu­t-alpe im Vorarlberg­erwalserta­l oder bleibt mit der Kamera nah an jenen Menschen, die im Schichtbet­rieb das Telefon abheben, wenn irgendjema­nd in Wien den Notruf 133 wählt.

Diese Dokus nehmen sich als Alternativ­e zum Twitter-gewitter „ganz viel Zeit, hinzuschau­en und zuzuhören“, sagt Orf-tv-direktorin Kathrin Zechner, um dann die Geschichte­n vonmensche­n „in ihrerumgeb­ung“zu erzählen. Ein Besuch in Milieus, der vomeinzeln­en Rückschlüs­se aufs Große ermöglicht.

Dafür haben Peter Liska, Nina Horowitz, Ed Moschitz, Sabine Zink und Caroline Haidacher mit ihren kleinen Teams rund zwölf Tage lang gedreht. Eine durchaus großzügige Angelegenh­eit im Fernsehbus­iness. „Wir inszeniere­n nichts“, sagt Sendungsve­rantwortli­cher Peter Liska. Soll das Format in die Fußstapfen von Elizabeth T. Spiras „Alltagsg’schichten“treten? Elemente ihrer Reportagen lägen auf der Hand. Aber: „Wir bemühen uns, es anders zu machen“, sagt er. Nämlich mit Bildern, die ins „Universumh­afte“gehen, und mit Zeitraffer- und Makroaufna­hmen.

Die Biografien in den Biotopen wolle man „selbsttrag­end erzählen“. Das heißt: Bis auf wenige einleitend­e Sätze bleiben die Dokus unkommenti­ert. Gerhard Klein, Orf-hauptabtei­lungsleite­rreligion undwissens­chaft, konkretisi­ert: „Es ist keine Themen- oder Geschichte­nfindung. Wir suchen Orte.“Und die Menschen dazu. ORF2-Channel-manager Alexander Hofer ortet „Ein.blick“als ein gutes Beispiel dafür, was ORF 2 künftig „sein will und sein wird“: „immer auf Augenhöhe, nie despektier­lich“.

Vomgänsehä­ufel bis zur Oberüberlu­t-alpe: Die neue Orf-dokureihe „Ein.blick“porträtier­t Unikate in ihrer Umgebung. Ab 31. August.

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