Kleine Zeitung Steiermark

Filiale Nummer 48: Das Schuhimper­ium wächst weiter

- Von Hannes Gaisch-faustmann

Pro Jahr öffnet CCC acht Filialen in Österreich. Heute folgt Nummer 48. Der Expansions­hunger des von Graz aus gesteuerte­n Schuhhändl­ers ist noch lange nicht gestillt.

Es ist ein Zufall, dass die 48. Filiale des Schuhhändl­ers CCC in Österreich, die heute in Telfs (Tirol) eröffnet wird, eine ehemalige CharlesVög­ele-niederlass­ung ist. „Es gibt zwar interessan­te Standorte, aber wir sind kein Interessen­t für das Gesamtpake­t Vögele“, sagt Gerald Zimmermann, Chef von CCC Austria – auch vor dem Hintergrun­d, dass heute ein Lostag für die insolvente Modekette ist (siehe unten).

Cccist ein polnisches­unternehme­n, doch spielt Graz darin eine besondere Rolle. Von hier aus lenkt Zimmermann seit fünf Jahren die Standorte in Österreich, Slowenien, Kroatien und auch Deutschlan­d – wobei in Deutschlan­d Anfang des Jahres ein eigener Geschäftsf­ührer in- stalliert wurde. „Wir sind so stark gewachsen, dass das für einen zu viel geworden ist“, erklärt Zimmermann.

CCC entwickelt­e sich nach eigenen Angaben innerhalb weniger Jahre zum größten Schuherzeu­ger und zum zweitgrößt­en Schuhhändl­er in Europa. 2017 schaffte der an der Warschauer Börse notierte Konzern erstmals die Umsatzmill­iarde und legte im ersten Halbjahr 2018 9,5 Prozent zu. Die Gruppe beschäftig­t 12.000 Mitarbeite­r, betreibt 960 Geschäfte in 20 Ländern, einen stark wachsenden Onlineshop und verkauft jährlich 50 Millionen Paar Schuhe.

Dabei sei die Expansion noch lange nicht abgeschlos­sen, betont Zimmermann, der 2013 mit der ersten Ccc-filiale in Wien gestartet ist. Dass der Grazer in

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CCC-CHEF Gerald Zimmermann

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