Abschied der Mönche: Den
Nach 50 Jahren ziehen die Franziskaner aus Frohnleiten ab. Die Zahl der Orden, Nonnen und Brüder ist in der Steiermark seit Jahren auf Talfahrt.
Am Sonntag nehmen Pater Simon Orec und Pater Dominikus Ramljak bei einem Festgottesdienst Abschied. Nach 50 Jahren endet die Geschichte der Franziskaner in Frohnleiten, die aus der Provinz Mostar in Bosnien kamen. Damals übernahmen die Franziskaner das Kloster von den Serviten, die dieses wegen Nachwuchssorgen aufgeben mussten. Zumhöhepunktwaren – inklusive der Studenten – neun Franziskaner in der Stadt nördlich von Graz, zuletzt nur noch zwei Ordensbrüder. Pater Simon hat sich in den letzten Jah- ren bemüht, das Kloster zu halten, doch da auch in Zagreb ein theologisches Zentrum entstandenwar, sind die Studenten und Brüder aus der Provinz Mostar eben in Zagreb geblieben.
Es ist ein weiterer Aderlass für das Ordensleben in der Steiermark. Gab es 2014 noch 187 Ordensmänner, von denen 133 Priester waren, sind es 2018 164 (davon 129 Priester). Noch drastischer ist die Lage bei den Frauenorden, die aktuell 416 Angehörige zählen. 2014 gab es noch 490 Nonnen.
„Viele der Gemeinschaften verzeichnen ihre letzten Eintritte vor dem beginnenden 21. Jahrhundert“, zeichnet die Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-kronthaler im Band „800 Jahre Diözese Graz-seckau“das Bild des dramatischenwandels. Gerade in den letzten zwei Jahrzehnten habe sich „die einst dichte steirische Klosterlandschaft“ausgedünnt.
Die Gründe für den Niedergang sieht sie im „Rückgang der