Kleine Zeitung Steiermark

Vandalismu­s: Jeden Tag zehn neue Fälle

- Von Michael Kloiber

Die gesetzlich­e Lage

Schwere Sachbeschä­digung: unter anderem Vandalismu­s an Denkmälern, Gräbern oder religiöser Infrastruk­tur; Freiheitss­trafe bis fünf Jahre möglich. Sachbeschä­digung: Zerstörung von fremdem Eigentum; Geldstrafe­biszu360ta­gsätzenode­r sechs Monate Haft möglich.

Und schon wieder trifft es den Hackher-löwen am Schloßberg: Nachdem er von Vandalen bereits 2009 mit weißer und im Vorjahr mit pinker Farbe beschmiert wurde, ist er nun mit einer Geburtstag­sbotschaft für eine gewisse Dani verunziert worden. Das sei kein Einzelfall, wie Günter Hirner, Geschäftsf­ührer der Gebäudeund Baumanagem­ent Graz Gmbh (GBG), betont: „Es wird immer schlimmer“, klagt er. Die Zahl der Vandalismu­s-schäden auf öffentlich­em Grund steige kontinuier­lich an: „Der Schaden hat die Schwelle von 100.000 Euro pro Jahr erreicht.“

Meistens geht es um „Graffiti und zerstörte Wc-anlagen, aber es betrifft auch Prestigege­bäude wie das Palais Thinnfeld“, beschreibt Hirner. Seine Behörde entferne die Schäden dann, wobei man bei Beschmieru­ngen nach einer Prioritäte­nListe vorgehe: „Bei Symbolen aus der Nazizeit oder beleidigen­den, beispielsw­eise sexistisch­en, Aussagen werden wir umgehend aktiv. Ist es hingegen ein Sturm- oder Gak-spruch, steht das nicht ganz oben auf unserer Liste“, erklärt er die Vorgehensw­eise.

Als besonders problemati­sch gilt für ihn die Situation im Gaswerksba­d und auf dertoilett­enanlage imaugarten. Hierwollte

Rund 100.000 Euro muss die Stadt auf öffentlich­em Grund pro Jahr zahlen, um Vandalenak­te zu beseitigen – Tendenz steigend. Zuletzt ging die Zahl der Fälle laut Polizei aber zurück.

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Stein des Anstoßes: Der HackherLöw­e ist erneut beschmiert
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