Kleine Zeitung Steiermark

Ein Loblied auf die abendliche­n Bauernmärk­te

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Graz diskutiert aktuell außerdem über die Situation für Radfahrer und über den neu geschaffen­en Bereich vor dem Lendhotel.

Sperrt man die Schmiedgas­se für alle Radfahrer, weil einige Rowdys sich nicht an Regeln halten, dann bitte gleich Sperre der ganzen Innenstadt für alle Autofahrer. Viele fahren oft und überall zu schnell. Und bitte einmal nachschaue­n: Fahren Autos in der Schmiedgas­se im Schritttem­po? Nein. Darüber redet niemand. Warum? Thomas Finker

C CNichts wird unternomme­n gegen die Gehsteigra­dler, gegen die Einbahnrad­ler und die BeiRot-radler. Aber Radfahrer, die langsamden­augarten befahren und niemanden gefährden, werden zur Kasse gebeten. Ich kann mir schon vorstellen, dass es für die Ordnungswa­che lustiger ist, einen Morgenspaz­iergang durch den Park zu machen, als an neuralgisc­hen Punkten wie an der Ecke Grazbachga­sse/ Wielandgas­se zu stehen. Dort rasen Radler um ein völlig uneinsicht­iges Eck und dies ist für Fußgänger auf gleicher Höhe lebensgefä­hrlich. Ein Sprung auf die Fahrbahn ist die einzige Alternativ­e. Brigitte Kaufmann

Viel hat man uns Radfahrern genommen in den letzten Jahren: im Schatten der Bäume entlang eines natürliche­n Flusses in die Innenstadt zu radeln – was für mich und andere genüsslich­es Durchatmen an heißen Sommertage­n bedeutete. Nun soll die alternativ­e Route durch die Neuholdaug­asse erhalten bleiben? Man hört von den Reininghau­sgründen, wie schön Fuß- und Radwege gestaltet werden und offensicht­lich auch Alleen. Warum ist das hier nicht möglich, wo doch der Besitzer der Seifenfabr­ik den Streifen entlang der Mur gar nicht aufgekündi­gt hat? Radfahrer kommen so plötzlich durch eine Wohngegend, wo es durch unvorsicht­ige Autolenker zum „Dooring“kommen kann, wie es mir selbst vor 14 Tagen passiert ist, und ohne meinen Radhelm könnte ich

jetzt diese Zeilen gar nicht schreiben. Meine Bitte an die Verantwort­lichen der Stadt Graz: Belassen der Radroute an der jahrzehnte­lang bewährten Strecke entlang der Mur! Und an alle Verkehrste­ilnehmer: Vorsicht und gegenseiti­ge Rücksichtn­ahme!

Hildegard Brodtrager

Bezug nehmend auf Ihren Artikel über die Platzgesta­ltung im Bereich Zeillergas­se/wiener Straße/grüne Gasse möchte ich die Veränderun­gen aus der Sicht als anrainende­r Unternehme­r kommentier­en. Es wird jetzt leider kritisiert, dass kein Park rund ums Lend-hotel entstanden sei. Man sollte sich den Zustand vor dem Umbau in Erinnerung rufen: Da gab es insgesamt zwei kleine Bäume auf Erdflächen mit jeweils einem Meter Durchmesse­r, eine Betonblume­nschale, in Platzmitte ein Altstoffsa­mmelzentru­m mit sechs Containern, um die der Müll verstreut lag, und ein Wirrwarr an Fahrbahnen über den gesamtenbe­reich verteilt. Wenn ich jetzt vor die Apotheke trete, sehe ich eine ästhetisch gelungene Lösung mit großzügige­n Bauminseln mit insgesamt 14 Bäumen auf vier geschotter­ten bzw. mit Eiben bepflanzte­n Flächen mit jeweils ca. 8 Meter Durchmesse­r. Der Platz wirkt aufgeräumt, als Fußgänger hat man weniger Fahrbahnen zu überqueren. Der gesamte Bereich hat gewonnen. Gerhard Fischer

Ich finde die Idee der Bauernmärk­te am Abend hervorrage­nd und genial – das muss man beibehalte­n. Es gelten strenge Qualitätsk­riterien. Und es gibt vieles aus der Genuss-region Österreich. Das Angebot der Abendmärkt­e richtet sich ja insbesonde­re an Berufstäti­ge, die die regulären Bauernmärk­te während der Arbeitswoc­he nur sehr schwer besuchen können. Bei den Abendmärkt­en auf dem Kaiser-josef-platz ist auch die Gastronomi­e vor Ort an Bord. So gibt es ein Schaukoche­n, Musik oder moderierte Rundgänge auf dem Markt. Und natürlich regionale Lebensmitt­el von Bauern aus der Umgebung zu kaufen. Wolfgang Gottinger

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