Kleine Zeitung Steiermark

Wie motiviere ich mich fürs Training?

Ich würde so gerne fitter werden, aber ich schaffe es viel zu selten, mich wirklich zum Training zu motivieren. Was kann ich tun, um den inneren Schweinehu­nd zu besiegen?

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Coach Bernd Marl STEFAN PAJMAN

Anfang ist schwer. Das gilt auch für alle, die mit körperlich­em Training beginnen möchten oder denwiedere­instieg nach einer Pause suchen. Der „innere Schweinehu­nd“kann schon sehr hartnäckig sein. Gedanken wie „Trainieren ist langweilig, wieso soll ich mir das heute antun?“oder „Ich habe eigentlich keine Zeit“kommen einem in den Sinn. Vor allem wenn man Fitness zu Hause betreibt, gibt es kurzfristi­g genügend Ablenkunge­n – endlich das Abstellkam­merl aufräumen –, die stattdesse­n erledigt werden müssen. Solche Gedanken sind der beste Beweis dafür, dass Training auch im Kopf stattfinde­t. Doch fast alle Sportler, egal ob Hobby- oder Profiathle­ten, kommen irgendwann an einen Punkt, an dem sie solche Gedanken quälen. Dann kann es helfen, die Einstellun­g zumtrainin­g zu ändern: Versuchen Sie zum Beispiel, Rituale für sich festzulege­n und Gewohnheit­en, die so fix sind wie das tägliche Zähneputze­n, zu schaffen. Gehen Sie gemeinsam mit einem Freund oder Kollegen regelmäßig trainieren, nutzen Sie jede Mittagspau­se für einen Spaziergan­g im Freien oder machen Sie morgens erst ein paar Übungen, bevor Sie Ihren Kaffee genießen.

Einer der wichtigste­n Aspekte ist das Zeitmanage­ment. Versuchen Sie, sich bewusst zu werden, dass diewoche 168 Stunden hat und dass 2 bis 3Trainings­ter- mine zu jeweils 45 Minuten völlig ausreichen­d sind, um Ihre körperlich­e Fitness zu trainieren. Das Training kann als eine Art Verabredun­g mit sich selbst gesehenwer­den. Tragen Sie sich Ihre Trainingsz­eit in Ihren Kalender mit hoher Priorität ein.

Sie sich außerdem Ziele, die realistisc­h sind und die Sie erreichen können. Es hat keinen Sinn, sich Ziele zu setzten, die aus der Luft gegriffen sind und die Sie höchstwahr­scheinlich nicht erreichen werden. Dies führt langfristi­g nur dazu, dass Sie Ihre Motivation verlieren und mit dem Training wieder aufhören.

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