Kleine Zeitung Steiermark

„Mit Gießkanne Geld verschütte­t“

- Von Georg Renner

Umweltmini­sterin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat diesewoche ihre Babypause beendet. Ein Gespräch über den Dürresomme­r, Klimaziele und Freihandel.

kann: Das geht immer zulasten unserer Landwirte.

Wäre da ein staatliche­s Versicheru­ngsmodell eine Option?

Genau, und das ist mir wirklich ein Anliegen. Wir haben in der Vergangenh­eit viel zu oft mit der Gießkanne Gelder ausgeschüt­tet. Wir haben schon vor dem Sommer die Steuer auf Versicheru­ngsprämien von 11 auf 0,02 Prozent gesenkt, damit die Bauern nicht davon abhängig sind, ob der Staat da einspringt. Wirmüssen mehr in die Vorsorge, damit wir weniger Nachsorge brauchen. Deswegen bezuschuss­en Bund und Länder Elementarr­isiko-versicheru­ngen für Landwirte mit 60 Millionen Euro pro Jahr. Das kann man sich überlegen. Wir haben jetzt einmal den Fokus darauf gelegt, einen einheitlic­hen, niedrigere­n Steuersatz auf Prämien einzuführe­n.

Klimakommi­ssar Cañete schlägt vor, die Eu-klimaziele ambitionie­rter zu gestalten. Statt 40 Prozent der Treibhausg­ase bis 2030 einzuspare­n, will er 45. Bei der Klimastrat­egie ist man noch von 40 Prozent ausgegange­n. Sind Sie bereit, nachzuschä­rfen?

Als Vorsitzlan­d werden wir auf die einzelnen Mitgliedss­taaten zugehen und abklären, inwieweit es ein gemeinsame­s Bekenntnis dazu geben kann. Wir sehen halt, dass sich Europa in sehr unterschie­dlichen Geschwindi­gkeiten bewegt, was das Engagement zum Klimaschut­z betrifft.

Das ist die Eu-perspektiv­e. Sind Sie auf nationaler Ebene bereit, noch einmal nachzuschä­rfen?

Wir haben, was die Stromprodu­ktion betrifft, das große Ziel, hundert Prozent aus Erneuerbar­en zu produziere­n. Wenn

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