In Aufsichtsräten sollen Sessel künftig leer bleiben
künftige SPÖLandtagsabgeordnete hat seine berufliche Zukunftgeklärt: Moitzi wirdmit1. Oktoberden
Dienst im Büro von Soziallandesrätin Kampus quittieren und in die Sozialabteilung des Landeswechseln – er bleibt also thematisch in der Sozialpolitik. In diesem Bereich wird ihm über die Parteigrenzenhinwegeinhohes Expertenwissen bescheinigt. Moitzi übernimmt bekanntlich das Mandat von Spö-bundesgeschäftsführer Max Lercher. Ein gleichzeitiger Verbleib in einem politischen
Büro der Landesregierung gilt als unvereinbar. Kritisch könnte man aber sagen: wieder ein Beamter mehr im Landtag.
Max Lercher: Der spottete am Donnerstag in einer Aussendung kräftig über die Asien-reise von „Konzernkanzler“Se
Immer, wenn dieser im Ausland politische „Retromodelle“besichtige, sei im Inland „höchste Besorgnis angebracht“, so der SPÖ-GEschäftsführer. Allerdingswurde knapp nach der hämischen Lercher-aussendung etwas ganz anderes bekannt: nämlich, dass es in Singapurwomöglich einen Großauftrag für Magna im Bereich „autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr“gibt. Jetzt spottet umgekehrt der ÖVPWirtschaftsbund über Lercher.
Sessel im Aufsichtsrat bleibt leer, sofern sich dafür keine Frau findet. Diese „Leerer Stuhl“-regelung aus Deutschland möchte die Grüne Sandra Krautwaschl auch in der Steiermark verankern. Denn in neun von 20 landesnahen Unternehmen mitaufsichtsrat sitzen laut Beteiligungsbericht zu wenige bis keine Frauen. Und in diesen Aufsichtsräten sollen die „Plätze für das unterrepräsentierte Geschlecht unbesetzt bleiben“, wird die steirische Grüne eine Novelle beantragen.
auch im Landhaus: Der Övp-landtagsklub (Obmannkarl Lackner) holte sich Verstärkung aus dem Innenministerium (Presseabteilung). So übernimmt Stefanie Peitler dieaufgaben von Michael Eisner. Dieser stieß im Sommer zum Team von Gesundheitslandesrat Christopher Drexler.
Ernst Sittinger, Thomas Rossacher