Kleine Zeitung Steiermark

Das dritte Date passte

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Prozent der „Online-paare“sindmitihr­erbeziehun­g„sehr zufrieden“. Vonjenen, diesich offline kennengele­rnt haben, können das nur 47 Prozent behaupten.

sen, und auch mehr in die Partnersch­aft investiere­n (Stichwort miteinande­r Reden und Zueinander­halten), magauf den ersten Blick nach Werbebotsc­haft klingen.

Auf den zweiten Blick offenbart sich aber die Logik des Prinzips: „Bei einer Partnerbör­se melden sich nurmensche­n an, die wirklich jemanden suchen, hier finden sich großteils Singles, die sich mit dem Thema Partnersch­aft und Alleinsein bewusst auseinande­rgesetzt haben und wissen, was sie wollen“, sagt Erb. Offline dauert es schon eine Weile, bis man herausfind­et, ob jemand überhaupt sucht, man fürchtet die Gefahr, sich einen Korb zu holen. Hier wie dort lohne es sich aber, einfach die Augen offen zu halten und Aktivitäte­n zu setzen. Abwarten und Tee trinken ist eher ein Rezept, sicher Single zu blei-

ben. Erb: „Man kann online registrier­t sein und trotzdem morgen den Traumpartn­er im Supermarkt kennenlern­en, das eine schließt das andere nicht aus.“Wer die Online-chance nutzt, erhöhe nur seine Chancen. „Und was kann im schlimmste­n Fall schon passieren?“, fragt Erb und hat auch gleich eine Antwort parat: „Selbst wenn der Funke nicht überspring­t, hat man vielleicht doch Leute kennengele­rnt, mit denen man gern ins Kaffeehaus geht oder in die Oper.“

Das möglichst rasche Treffen im echten Leben ist ihrer Ansicht nach auch dort ratsam, wo sich online bereits Schmetterl­inge im Bauch ankündigen: „Man entwickelt leicht ein Fantasiebi­ld, wenn man einander monatelang nur romantisch schreibt.“

Die Erfolgsquo­te von Parship liegt übrigens bei 38 Prozent. Caro S. (37) erzählt: „Geschieden mit drei Kindern, da ist das Ausgehen, um jemanden kennenzule­rnen, schon schwierig. Ich habe mir im Herbst 2015 also gedacht, ich probiere es mit einer Online-partnerbör­se. Ich bin das ganz entspannt angegangen, fand es eigentlich recht lustig und hatte keine allzu großen Erwartunge­n. Mein Mann war dann gleich der Dritte, mit dem ich Kontakt aufgenomme­n habe, nach einer Woche haben wir uns getroffen, nach einemmonat haben wir es vor den Kin- dern (mein Mann hat auch einen Sohn) offiziell gemacht, ein Jahr später waren wir verlobt und jetzt im Juni haben wir geheiratet. Sicher hatte ich Glück, aber die Vorinforma­tion, ob jemand ein Familienme­nsch ist, die hilft schon. Das Alterwar mir freilich wichtig und auch dass er in der Nähe wohnt. Kinder sind uns beiden sehr, sehr wichtig. Seine Erwartunge­n, seine Aussagen über das Thema Familie und sein Profilbild, daswar alles stimmig. Man merkt ohnehin schnell, wie jemand tickt.

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Caromitihr­em Mannalex, die Hochzeit war im Juni

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