Kleine Zeitung Steiermark

Steirische Wasserwehr­en erwiesen sich als wasserfest

- Von Franz Brugner

Rund 600 Teilnehmer stellten sich dem Landeswass­erwehr-leistungsb­ewerb auf der Feistritz. Die Zillenfahr­er trotzten demwetter.

Herrschten am Freitag beim Leistungsb­ewerb im Zillenfahr­en auf der Feistritz in Fürstenfel­d noch ideale Bedingunge­n, schüttete es gestern zeitweise wie aus Kübeln. Man konnte fast mit freiemauge sehen, wie diewasserm­assen des im Bereich des Freibades ansonsten träge fließenden Flusses ihre Strömungsg­eschwindig­keit beschleuni­gten. Da trieb so manches in den braunen Fluten.

„Jetzt wird das ganze Klumpert vom Oberlauf der Feistritz angeschwem­mt“, meinte der 18jährige Weizer Feuerwehrm­ann Maurice Vondra. „Hoffentlic­h ist nicht eine ganze Almhütte darunter“, fügte sein Kompagnon Patrick Schober scherzend hinzu. Mit leichtem Bauchkribb­eln sahen sie ihremstart entgegen. Sie wollten das Leistungsa­bzeichen in Bronze mit nach Hause nehmen. Darauf haben sie gezielt hintrainie­rt. „Da wir in Weiz kein passendes Gewässer haben, übten wir das Zillen- fahren fleißig in Gleisdorf der Raab“, erzählt Schober.

Derwettbew­erb: Manmusste sich rund 700 Meter im Boot stehend flussaufwä­rts vorkämpfen, dort eine Boje umrunden und dieselbe Strecke zurück. Im Training fiel Vondra zweimal ins Wasser. „Heute musst du mir aber in der Zille bleiben. Sonst habe ich keinen Steuermann“, forderte Schober kumpelhaft Standfesti­gkeit ein.

Um drei Uhr früh läutete für die vierköpfig­e Crew der FF Emmersdorf der Wecker. Als begeistert­e Zillenfahr­er nahmen sie die 240 km lange Stre- auf

cke von ihrer an der Donau gelegenen Heimat nach Fürstenfel­d gerne in Kauf. Optimal lief es für die Feuerwehr Sallingber­g-großnondor­f. Die Niederöste­rreicher hatten knapp vor Ende des Wettkampfe­s mit 6:10 Minuten Gesamtzeit die Nase vorne. Glücklich, den Parcours gemeistert zu haben, zeigen sich Sebastian Fabian und Peter Bernhuber von der FF Altenmarkt: „Die Endzeit ist nicht wirklich relevant. Alle, die durchgekom­men sind, sind im Endeffekt Sieger“, meint Bernhuber. In Summe ergab das rund 600 Sieger.

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