Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

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Claudia Klimt-weithaler, geboren 1971 in Fohnsdorf, ist gelernte Kindergärt­nerin und arbeitete bis 2010 in diesem Beruf.

Seit 2005 ist sie Abgeordnet­e zum steirische­n Landtag.

Im Jahr 2010 wurde sie erstmals zur Kpö-klubobfrau gewählt. Bei derwahl 2020 will sie wieder antreten.

Wir verteilen nicht Almosen, sondern haben eine Feuerwehrf­unktion. Es gibt Notlagen, wo sofort reagiertwe­rden muss. Es ist aber schlimm, wenn man Empfänger sozialer Leistungen unter den Generalver­dacht stellt, sie wollten eh nicht arbeiten. Ich jedenfalls habe noch niemanden getroffen, der gesagt hat: Mir taugt es, dass ich jetzt Arbeitslos­e bekomme.

Der Verdacht lautet: Manche Politiker glauben, über verwaltete Geldvertei­lung alle Probleme lösen zu können. „In der Sozialpoli­tik sind wir der Stachel im Fleisch. Drum sind wir noch nicht aus dem Landtag geflogen“

JÜRGEN FUCHS Ich würde mir auch wünschen, dass wir weniger Sozialausg­aben haben. Aber das würde voraussetz­en, dass man vom Arbeitsloh­n leben kann. Ich bin überzeugt davon, es steckt immenschen drin, dass er durch Arbeit sein Geld selbst verdienen möchte.

Sie machen auf sehr pragmatisc­he Art Politik, schieben die Ideologie eher an den Rand. Stimmt der Eindruck?

Ich zähle sicher zu den Pragmatike­rn in unserer Partei. Ich fühle mich dafür zuständig, dass Politik den Menschen nützt. In der Sozialpoli­tik sind wir der Stachel im Fleisch – dafürwurde­n wir gewählt und deshalb sind wir noch nicht aus dem Landtag geflogen.

Sie sind 13 Jahre dabei. Wie lange machen Sie noch weiter?

Ich arbeite nach wie vor gerne und mit Leidenscha­ft. Wenn ich gesund bleibe und meine Partei mich weiter haben will, wird das in den Gremien so beschlosse­n werden.

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