Kleine Zeitung Steiermark

„Tennis ist manchmal grausam“

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Dominic Thiem fand trotz des knappenaus im Us-open-viertelfin­ale gegen Rafael Nadal auch Positives und blickt bereits nach vorne.

Der Spanier ist in Newyork Titelverte­idiger. Asse Doppelfehl­er Der 25-Jährige stand erstmals im Viertelfin­ale.

Tennis ist manchmal grausam.“Ein Satz, mit dem Dominic Thiem wohl all seinen Fans, die bis in die Morgenstun­den letztendli­ch vergebens für ihn die Daumen gedrückt hatten, aus der Seele sprach. 4:49 Stunden lang lieferte sich der Österreich­er mit dem Weltrangli­sten-ersten Rafael Nadal im Viertelfin­ale der US Open einen atemberaub­enden Kampf, ehe er sich mit 6:0, 4:6, 5:7, 7:6, 6:7 geschlagen geben musste. „Diesesmatc­h hat nicht wirklich einen Verlierer verdient und wird für mich sicher für immer in Erinnerung bleiben“, resümiert der nach der Partie noch sichtlich geknickte Lichtenwör­ther.

Dabei gibt es auch jede Menge Positives, das der 25-Jährige aus diesem Auftritt auf seine weitereten­nisreise mitnehmen kann: „Ich würde sagen, daswar das erste wirklich epische Match, das ich gespielt habe. Ich habe einige gute davor gespielt, aber nicht so lange und nicht so lange gegen die besten Leute auf Grand-slam-ebene. So gesehen bin ich glücklich, dass mir das zum ersten Mal gelungen ist, auch wenn es in die falsche Richtung gegangen ist.“

Vor allem die Leistung im ersten Satz, als er den spanischen Titelverte­idiger die Bälle nach Belieben um die Ohren knallte und nach nur 24 Minuten mit 6:0 (24:7 Punkte) den Sack zumachte, war außerirdis­ch: „Der erste Satz war richtig, richtig gut. Es war aber auch klar, dass es nicht so weitergehe­n kann. Und wenn man den ersten Satz beiseiteni­mmt, war es ein offenes Match bis zum Ende“, analysiert­e Thiem, der im „Head to head“gegen den Spanier nun mit 3:8 zurücklieg­t.

Lob gab es nach dem Matchball (der Niederöste­rreicher schoss im Tiebreak beim Stand von 5:6 einen vermeintli­ch leichten Überkopf ins Aus) natürlich auch von Titelverte­idiger Nadal: „Es war ein toller Kampf, die Bedingunge­n waren hart, weil es sehr schwül und feucht

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