Schweden ist ein sehr gutes
Seit dem Abgang von Zlatan Ibrahimovic überzeugt das Team der Nordländer im Kollektiv. Österreich und Schweden haben bewegte Geschichte.
Die Nations League
Schweden, der heutige Gegner Österreichs im letzten Test vor dem Ernstfall Nations League, ist ein Maßstab, ein sehr guter sogar. Die Skandinavier erreichten bei der WM das Viertelfinale, und sie führten damit auch dem rot-weißroten Team vor Augen, was alles möglich ist, selbstwennman nicht zu den absoluten Topnationen des Weltfußballs zählt. „Es ist für uns ein Zeichen“, sagt Marko Arnautovic, der jedoch festhält: „Wir müssen in erster Linie auf uns schauen.“
Ein Blick zu den Schweden lohnt sich dennoch. In der vorvergangenen Qualifikation war das Dreikronen-team gegen Österreich chancenlos. Damals gehörte Superstar Zlatan Ibrahimovic noch zum fixen Bestandteil der Auswahl. In der Bewerbung um die Weltmeisterschaft in Russland schafften die Schweden dann jedoch das schier Unmögliche. Sie schalteten Italien im Play-off aus und flogen anstelle der Squadra Azzurra zur Endrunde. Da gehörte „Ibra“derauswahl schon längst nicht mehr an.
Es ist ein Paradoxon im sportlichen Vorzeigestaat. Ohne einen der besten Weltfußballer der Geschichte spielt das Nationalteam erfolgreicher als mit dem Überkicker. Es funktioniert im Kollektiv einfach besser ohne den herausragenden Solisten. Ein langjähriger Insider weiß aber, dass dies nicht unbedingt die Schuld eines auf Alleingänge spezialisierten Ibrahimovic ist. „Die anderen Teamspieler haben sich über viele Jahre einfach auf ihn verlassen. Er werde das schon richten. Sie haben sich ziemlich gehen lassen.“Der Vorwurf geht also hier viel