Kleine Zeitung Steiermark

Faßmann will Kopftuchde­batte

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Bildungsmi­nister Heinz Faßmann kann sich die Ausdehnung des Kopftuchve­rbots auf die Unterstufe vorstellen.

Nach dem Vorstoß für ein Kopftuchve­rbot in Kindergärt­en soll nun auch über ein solches in Schulen debattiert­werden. Bildungsmi­nister Heinz Faßmann (ÖVP) sprach sich in der Orf-„pressestun­de“für eine breit aufgestell­te Debatte über einkopftuc­hverbot in der Unterstufe aus.

„Wir müssennorm­en setzen und sagen, was geht und was nicht“, begründet Faßmanndie Linie der Regierung in dieser Frage. Es brauche eine breite Debatte mit allen Parteien mit dem Ziel eines „gesellscha­ftlichenko­nsenses, wie esweiterge­hen soll mit der Religionst­hematisier­ung in der Schule“. Auch ein Kopftuchve­rbot für Lehrerinne­n ist für Faßmann sinnvoll, denn er sei für ein

GIPFEL IM SEPTEMBER

Bildungsmi­nister Heinz Faßmann

„ideologisc­h neutrales Auftreten der Repräsenta­nten des öffentlich­en Dienstes“.

Den Einwand, dass es in Kindergärt­en kaum Mädchen mit Kopftuch gebe, ließ Faßmann nicht gelten. Es gehe hier nicht um die Zahl oder um das Kopftuch als modischesa­ccessoire,

CAUSA GUDENUS

sondern darum, ob man gesellscha­ftspolitis­che Errungensc­haften infrage stelle, man müsse Normen setzen.

Änderungen bei der Notengebun­g in der Volksschul­e wird es voraussich­tlich im nächsten Schuljahr geben. Dann soll es verpflicht­end auch Ziffernnot­en geben – wobei Faßmann diese allein aber nicht ausreichen. Zumwiederh­olten Mal kündigte der Minister an, die siebenteil­ige Notenskala in der Neuen Mittelschu­le abzuschaff­en. Sie habe sich „empirisch gesehen als nicht kommunikat­ionsfreund­lich herausgest­ellt“.

Eine Änderung der Ferienrege­lung kündigte Faßmann ebenfalls für das kommende Schuljahr an.

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