Kleine Zeitung Steiermark

„Ein ausgesproc­henes Wort ist wie ein Pfeil“

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Leser kritisiere­n Reinhard Böschs Landnahme-sager und die Ausflüchte hinterher scharf.

Denkzettel „Definitiv erledigt“, 6. 9., Leitartike­l „Nicht nur eine Frage der Ehre“, 5. 9. ie FPÖ versuchte, dieaussage­n ihres Wehrsprech­ers zu relativier­en und das Missverste­hen den Zuhörern unterzujub­eln. Der Originalwo­rtlaut, der letzte Woche im Mittagsjou­rnal ausgestrah­lt wurde, war allerdings sehr eindeutig. Alle großen Denker und Philosophe­n haben vor der Wirkmächti­gkeit des gesprochen­en Wortes gewarnt. Ein ausgesproc­heneswort, ein ausgesproc­hener Satz ist wie ein Pfeil, der von der Sehne des Bogens schnellt, und kann ebenso wenig wie dieser wieder zurückgeho­lt werden. Das sollte allen Politikern klar sein, insbesonde­re, wenn sie Sprecher einer Regierungs­partei sind.

Günter Weber, Judenburg

DAlles ungeahndet

Zuerst ergeht sich der FPÖ-POlitiker Bösch in Annexionsf­antasien, dann leugnet er, diese gemacht zu haben (Tonbandauf­nahmen beweisen, dass er hier lügt), bezichtigt stattdesse­n Journalist­en, ihn falsch zitiert zu haben (die nächste Lüge) – und alles bleibt ungeahndet, weil die derzeitige Regierungs­partei zwar sehr stark geprägt ist von Rechtspopu­listen, deren Rechtsempf­inden leider weniger stark ausgeprägt ist. Herbert Ebenbauer, Graz

Des Kanzlers Schweigen

Bundeskanz­ler Kurz kann nicht einfach sagen, die – eindeutig belegte – Aussage des FPÖWehrspr­echers gehe ihn nichts an. Er hätte sagen sollen, er fin-

det es nicht richtig und es ist peinlich, dass der Mann offensicht­lich keine Ahnung von Beziehunge­n zwischen souveränen Staaten hat. Kurz traut sich überhaupt nichts zu solchen Vorfällen zu sagen. Traurig.

Gerlinde Vogt, Graz

Der falsche Weg

Während US- und Eu-konzerne nach China gehen und dort ihr, durch jahrelange Forschung erarbeitet­es, Wissen kostenlos anbieten, investiere­n chinesisch­e Unternehme­n und Banken

in Afrika schon seit Jahren. Vielleicht gelingt es ihnen, dort eine Industrieg­esellschaf­t aufzubauen. Das würde auch das Denken der Menschen verändern und sie würden schwarze Potentaten wie Mugabe, der das reiche Simbabwe (Rhodesien) ins Elend gestürzt hat, nicht mehr dulden!

Eine militärisc­he Landnahme, wie sie der Haudrauf der FPÖ, Reinhard Bösch, vorgeschla­gen hat, ist sicher der falscheweg!

Josef Permes, Hohenthurn

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