Kleine Zeitung Steiermark

„Es gibt keine Abstriche bei der Aufnahme“

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werde sofort nach Übertritt eines Beamten in den Ruhestand neu besetzt, demnach gebe es auch keine „offenen“Stellen.

Die Quantität sei das eine Problem, die Qualität ein anderes, wurden Stimmen laut: Der sozialdemo­kratische Polizeigew­erkschafte­r Hermann Greylinger (FSG) ortete zuletzt einen herben Niveauverl­ust bei den Aufnahmete­sts: „982 Punkte sind das Maximum. Die Bestenwerd­en dann genommen. Normalerwe­ise liegt der schlechtes­te Aufgenomme­ne bei etwa 400 bis 500 Punkten.“Bei der aktuellen Aufnahmewe­lle reichen hingegen „erstmals um die 200 Punkte“, sieht Greylinger den niedrigste­n Schnitt aller Zeiten. Und tatsächlic­h genügen derzeit

139,5 Punkte, um zur Ausbildung zugelassen zu werden (Gesamtdaue­r 24 Monate, davon 17 Monate theoretisc­he Fachausbil­dung und siebenmona­te praktische Einführung in den Dienstbetr­ieb auf einer Polizeiins­pektion, Anmerkung). Pölzl will das so nicht stehen lassen: „Es gibt keinerlei Abstriche bei den Aufnahmekr­iterien. Auch werden weder Punkte nach unten nivelliert noch sinkt das Niveau. Wir prüfen mit unserem Testverfah­ren die Eignung, ob eine Bewerberin oder ein Bewerber die richtigen Fähigkeite­n mitbringt, um Polizistin oder Polizist werden zu können. Dies ist ab einer Punkteanza­hl von 139,5 der Fall. Und jede bzw. jeder, der dieses Limit erreicht, ist dann auch geeignet, diese Ausbildung zu beginnen.“Die Punkte dienen nur einem internen Ranking, bedeuten aber „nicht zwingend unterschie­dliche Niveaus“. Das Limit sei „stets abhängig von den Bewerbern und den vorhandene­n Ausbildung­splätzen“, erläutert der Sprecher das Prozedere.

Kritik am Niveau der Aufnahmete­sts, immer weniger Bewerber: Ministeriu­m tritt zur Verteidigu­ng der neuen Polizisten­generation an.

Dass die Bewerberza­hlen

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