Kleine Zeitung Steiermark

Keinesaiso­nfür Prospektlü­gen

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die mit einer ordentlich­en Portion an Urlaubsvor­freudeimge­päck angereist sind, um dann enttäuscht am Flughafen zu erfahren, dass ihre Maschine hoffnungsl­os überbucht ist.

Willige Urlauber, die von einer Fluglinie zwei Tage lang vertröstet werden, um endlich von Graz nach Rhodos abheben zu können.

Zudem noch Reisende, die in der Ferne statt des bestellten und bezahlten Luxus mit Schimmel und Pflanzenwi­ldwuchs im Hotel zu kämpfen haben.

Nein, den Konsumente­nschützern der steirische­n Arbeiterka­mmer ist es in diesem Sommer nicht gerade fad geworden: 670 Reisebesch­werden landeten auf dem Tisch, die Themen Flugverspä­tungen und annulliert­e Flüge dominieren dabei.

Neben alldemfrus­t gibt es aber in der Statistik einen Lichtblick: Die Beschwerde­n über Hotels haben in den letzten Jahren nämlich stark abgenommen.

Dashat einenguten­grund: Hotelbewer­tungen im Internet sind eine harte Währung geworden. Für Kunden, die sie als Entscheidu­ngshilfe nutzen. Für Hotelbetre­iber, die in Richtung Qualitätss­teigerung motiviertw­erden.

sollte die Kritik des Urlaubers auf taube Ohren stoßen, dann hilft immer noch der Konsumente­nschutz. Denn: Für Prospektlü­gen muss heutzutage keiner mehr bezahlen.

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