Von der Oper auf die Messe
Dominic Thiem wurde gestern als Superstar der Erste Bank Open 500 in Wien präsentiert, die im Oktober in der Stadthalle über die Bühne gehen. Davor ist noch ein Davis Cup zu spielen.
Während Oliver Marach, Gerald Melzer, Dennis Novak und Jürgen Melzer auf dem Messegelände Graz erstmals jenen Sandplatz testeten, auf dem am Wochenende die Davis-cup-großmacht Australien besiegt und der Aufstieg in die Weltgruppe fixiert werden soll, schritt Dominic Thiem die Feststiege der Wiener Staatsoper empor. Der Weltranglistenachte wird morgen zu Stefan Koubeks Team stoßen, heute trainiert er mit Günter Bresnik in der Südstadt, gesternwurde der 25-Jährige als einer der zahlreichen Stars der Erste Bank Open 500 präsentiert, die in der Nationalfeiertagswoche über die Bühne gehen werden.
„Mitwien und der Qualifikation für die Atp-finals in London habe ich noch zwei große Ziele in dieser Saison“, sagte der Lichtenwörther, der zum neunten Mal in der Stadthalle antreten wird. Freilich schlägt er dort wieder erstmals am „Thiemstag“auf, der fällt diesmal auf den 23. Oktober. „Ein kurzer Blick auf die Nennliste reicht aus, um zu wissen, dass sich die Fans wieder auf eine großartige Woche freuen dürfen. Und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, das ist mir zuletzt nicht immer gelungen“, sagt Thiem, der bei dem mit 2.788.570 Euro dotierten Klassiker derzeit hinter ATP-WELTmeister Grigor Dimitrov auf Platz zwei gesetzt wäre.
Zehn Spieler aus den Top 20 der Weltrangliste haben sich angesagt, Namen wiekevin Anderson, John Isner, Kei Nishikori, Chung Hyeon, Nick Kyrgios oder Vorjahressieger Lucas Pouille lassen die Herzen der Tennis-enthusiasten schon heute höherschlagen. Drei Wildcards hat Turnierdirektor Herwig Straka zur Verfügung, eine davon möchte er dem zweifachenwien-sieger Jürgen Melzer geben, der in der Stadt- halle seine Einzel-karriere auf Atp-level beenden wird. Und die anderenzwei? „Ich verhandle seit eineinhalb Jahren mit Rafael Nadal und Novak Djokovic. Ich habe nur die fixe Zusage, dass beide nicht beim Turnier in Basel antreten werden, das zeitgleich stattfindet. Für beide geht es um die Nummer-einsPosition. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie dafür Punkte brauchen können. Und die gibt es in Wien zu holen.“