Kleine Zeitung Steiermark

Vielfalt statt Folklore

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Zur sechsten Ausgabe reist ein echter Superstar der Improvisat­ionsmusik an: Trompeterw­adada Leo Smith beehrt mit seinem Great Lakes Orchestra das Jazzfestiv­al Leibnitz.

Schon der traditione­ll kammermusi­kalische Auftakt im Weinkeller von Schloss Seggau am 27. September ist von zwei sehr unterschie­dlichen Ensembles geprägt: Das Duo Daniel Herskedal und Marius Neset klopft nordische Folk-traditione­n auf ihr innovative­s Potenzial ab, ein Trio um den Starklarin­ettisten Gabriele Mirabassi begibt sich auf akustische Reise zwischen Mittelmeer und Südamerika. Virtuose Improvisat­i- onskunst verspricht am Freitag (28. September) nebst Smith + Quartett auch das Österreich­Debüt des Us-sextetts „The Whammies“: Dessenauft­ritt ist zur Gänze der Musik des Saxofonist­en Steve Lacy gewidmet. Spätnachts biegt dann das Trio „The Kandinsky Effect“vom Jazz in Richtung Dancefloor ab.

Von formaler Strenge zu karibische­r Sinnlichke­it führt der Weg am Samstag (29. September): Zum Auftakt verbinden

Weinverkos­tungen eröffnen die Jazzabende am Freitag und Samstag, zum Rahmenprog­ramm gehören auch zwei Kinderkonz­erte und eine Fotoausste­llung. Ein jazzfolklo­ristisches Massenspek­takel soll Leibnitz aber keinesfall­s werden, sagt Klammer. Zulauf hat das Festival ohnehin genug. Man kommt den Gästen aber auch entgegen: An allen vier Festivalta­gen verkehrt zwischen Graz und Leibnitz ein kostenlose­r Shuttlebus.

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