Kleine Zeitung Steiermark

Sozialhilf­e: Hilferuf aus Leibnitz an Land und Bund

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oder auflösen? Die Diskussion um die steirische­n Sozialhilf­everbände kommt nicht zur Ruhe. Selbst der so diplomatis­che Gemeindebu­ndpräsiden­t Erwin Dirnberger (ÖVP) hat imlandtag „seine“Regierung daran erinnert, an den großen Budgetprob­lemen der Verbände mit schuld zu sein. Hintergrun­d: Die Sozialhilf­everbände erhalten 60 Prozent des Aufwandes für Pflege, Behinderte­nhilfe usw. vom Land retour – inraten und nach eingehende­r Prüfung. Effekt: Bis Jahresende würde sich der Rückstand des Landes auf 60 Millionen (!) Euro summieren, monierte Dirnberger.

Der Obmann des Sozialhilf­everbandes Leibnitz, Bürgermeis­ter Franz Platzer (VP), bestätigt diese Berechnung­en. In seinem Verband würde man auf rund drei Millionen Euro warten. In einem offenen Brief teilte er nun gegen Land und Bund aus. Stichwort Mindest- sicherung: Da seien „Anreize zur Arbeitslei­stung kaum gegeben“. Oder: In der Behinderte­nhilfe wäre ein Selbstkost­enanteil einzuführe­n, um die „Überbetreu­ung“einzubrems­en.

In puncto Pflege wirft Platzer dem Bund vor, die Kosten „ins Unendliche“zu treiben. Fazit: Die Pflegefina­nzierung müsse endlich auf eine solide Basis gestellt werden.

Bezirkshau­ptmannscha­ftgraz-umgebung erhält eine Chefin: Angelika Un

zuletzt Abteilungs­leiterin für Verfassung im Land, folgt Burkhard Thierricht­er, der nach 21 Jahren an der Spitze der BH in denruhesta­nd geht. Ungers Agenden wird interimist­isch Waltraud Bauer-dorner( Verfassung­sdienst) übernehmen – intern wird sie als Abteilungs­leiterin gehandelt. Verstärkun­g bekam unterdesse­n der Landesrech­nungshof: mit Havom Büro Anton Thomas Rossacher

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Franz Platzer, Shv-obmann in Leibnitz

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