„Wir werden sicher nicht im Ballkleid erscheinen“
Mattersburg sucht die eigene Stabilität, wird am Samstag auswärts gegen den SK Sturm aber dennoch aggressiv auftreten.
Ein Sieg, ein Unentschieden und fünf Niederlagen in den ersten sieben Runden. Bei Mattersburg läuft es in dieser Saison gar nicht rund. Und auch der Trainerwechsel hat bislang wenig gebracht. Unter der Führung von Klaus Schmidt gingen die jüngsten beiden Spiele mit 1:2 (Austria Wien) und 1:3 (LASK) verloren. „Es ist ein ganz schwierigermoment. Uns fehlt es an Stabilität. Nach einem Gegentor sind wir total verunsichert“, sagt Schmidt, fügt aber gleich hinzu: „Wirwerden wieder in die Spur finden.“
Er kennt solche Situationen zur Genüge. Bei allen seinen bisherigen Trainer-stationen (Kapfenberg, Austria Salzburg, FC Wacker, BW Linz, Altach) fungierte er als Feuerwehrmann. „Und überall haben wir die Schwierigkeiten gemeistert. In Innsbruck bin ich mit zwei Niederlagen gestartet, dann kamein 0:0 und dann haben wir fünf Spiele in Folge nicht verloren. Ich weiß, dass wir da rauskommen“, sagt Schmidt. Dann wird es am Samstag in Graz ein 0:0 geben? „Unterschreibe ich, nehme ich“, sagt Schmidt, der sich bislang aber weniger mit Sturm beschäftigt hat. „Ich konzentriere mich auf meine Mannschaft, muss aus den 24 Spielern jene finden, die am stressresistentsten sind, denn Qualität haben wir“, erklärt der Obersteirer. Der 50-Jährige liebt im Fußball dieherausforderung. „Ich steh auf Fußball, deshalb habe ich den Job in Mattersburg auch angenommen. Ich wusste, dass es ganz schwer wird, es ist wie Rock’n’roll.“
Stabilität im eigenen
Spiel steht bei den Burgenländern in der Partie am Samstag gegen den SK Sturm ganz oben auf der To-doListe. Aber nur verteidigen wird in der Merkur-arena zu wenig sein. Das weiß Schmidt und sagt: „Wir werden sicher nicht im Ballkleid erscheinen. Wir müssen und werden unsere aggressive Seite zeigen, wenn wir gegen Sturm eine Chance haben wollen.“
Bei Sturm wird der Ex-mattersburger Markus Pink nach seinem überstandenen Infekt am Samstag im Kader stehen. Kapitän Stefan Hierländer muss aufgrund seiner Muskelverletzung im Oberschenkel passen.