Der König brachte den Zug ins Rollen
Zum Heimauftakt gab es ein Feuerwerk. Die Graz 99ers feierten gegen den VSV einen verdienten 4:2-Sieg. Am Sonntag kommt Znaim (17.30).
Feines Hockey und Feuer auf dem Eis: Graz war gegen den VSV in Spiellaune, dominierte und mit dem ersten Tor durch NHL-MANN Dwight King (16.) nach einem Solo aus der eigenen Zone wurde das erste Drittel in Graz zu einem Leckerbissen für die 2533 Zuseher nach dem Hockey-fasten. Nichts deutete darauf hin, dass beim Bunker-auftakt zwei runderneuerte Mannschaften die Klingen kreuzten. „Drei bis vier Wechsel tun immer gut, auch der Chemie in der Kabine“, sagt Teamchef Roger Bader, der auch am Sonntag gegen Znaim (17.30) im Bunker beobachten wird. Der VSV hat im Sommer die atmosphärischen Störfeuer aus der Kabine entfernt und der frische Wind tut auch den Grazern sehr gut. Die 99ers hatten ein Dutzend Einkäufe auf dem Eis, beim VSV war es einer mehr. „Das ist schon extrem und da braucht es oft Zeit“, sagt Bader, „doch wenn es nicht geht, muss man was ändern. In Graz hat es in der letzten Saison nicht funktioniert und der Verein hat sich was überlegt.“
Die neue Mischung von Trainer Doug Mason scheint rasch homogen geworden zu sein und die spielerische Qualität ist deutlich sichtbar. Das 2:0 durch Ty Loney hingegen sahen viele Zuseher nicht – sie waren noch nicht auf den Plätzen: 68 Sekunden nach der Pause packte er den Bauerntrick aus und schob die Scheibe durch die Beine von Bakala – ein Patzer, doch 1:45 Minuten später war der sichere Thomas Höneckl bei einem Wolf-schuss auch nicht chancenlos. Kurz darauf ging es abermals schnell: Curtis Hamilton stocherte im Powerplay erfolgreich (3:1) und im Gegenzug gelang Alderson nach Scheibenglück das 2:3 in einem Konter. Im zweiten Durchgang wich zwar die spielerische Finesse etwas dem Kampf, doch das heizte die Stimmung an. Die Grazer zeigten im Powerplay Tore:
Schüsse aufs Tor: 40 bzw. 15 Strafminuten: 8bzw. 14 Merkur-eisstadion, 2533
Fehervar – KAC (1:0, 1:0, 0:2)
Linz – Bozen (1:0, 0:0, 1:2)
Capitals – Innsbruck (1:0, 6:0, 1:2)
Zagreb – Dornbirn
17.30 Uhr, Dom Sportova Fehervar – Innsbruck
17.30 Uhr, Gabor-ocskay-halle Heute Übersicht und Ruhe und das wurde belohnt: Colton Yellow Horn (37./PP2) nutzte eine kurze doppelte Überzahl mit einem Schlagschuss aus. Im finalen Akt wurden die Adler der starken Grazer auch nichtherr und es blieb beim 4:2. „Die Mannschaft hat super gespielt und wir haben verdient gewonnen“, sagt Setzinger, „die zwei Gegentore waren unsere eigene Schuld und sonst haben wir sie dominiert über 60 Minuten.“