Antrag in Riesenlettern in die Wiese gemäht
Kein Kniefall, kein Ring im Champagner – Florian Wiener aus Nestelbach im Ilztal ging in die Luft, um seiner Liebsten einen Antrag zu machen. Und sie sagte: „Naaa ...“
erzählt Wiener. Seine Freundin war wohl eine der wenigen in ihrem Heimatort Sinabelkirchen, die nichts vom Projekt „Heiratsantrag“wusste. „Sogar die kleinen Kinder meiner Schwester haben es gewusst, aber alle haben dichtgehalten.“
Etliche Tage arbeiteten fünf Männer heimlich und mähten mit der Motorsense die Worte „Schatz, willst du mich heiraten“in ein Riesenherz. 44Meter lang ist alleine das Wort „Schatz“, die einzelnen Buch- staben sind nicht weniger zehnmeter hoch.
Dannwar daswerk fertig und Wiener suchte sich einen Piloten. „Ich habe schon länger einmal einen Rundflug machen wollen, also hat sich die Angi nichts dabei gedacht, wie ich gesagt habe, dass wir heute einen Rundflug machen“, erzählt Wiener.
Und so ging es in die Lüfte. „Der Pilot ist zuerst drübergeflogen und dann in einem schönen Bogen um die Stelle, damit als sie das Herz gut sieht“, erzählt Wiener. „Und dann hat sie ,Na!‘ gesagt“, erzählt er und grinst wieder. „Naaa, mein Gott, ,Ja, ja, ja, ja!‘, habe ich gesagt“, stellt die Braut lachend klar. Sie könne gar nicht beschreiben, wie sie sich gefühlt habe. „Ich hab ihn nur angeschaut und da hat er mir schon den Ring angesteckt.“Und vom restlichen Flug habe sie dann nichts mehr mitbekommen, „weil da haben wir uns nur noch auf uns konzentriert“, schildert Angelika Stefan.
Geheiratet wird nächstes Jahr. Der Heiratsantrag ist inzwischen wie wegradiert, der Bräutigam hat die ganze Wiese niedergemäht: „Damit er nicht zweckentfremdet wird.“