Kleine Zeitung Steiermark

Die hohe Kunst des Durchhalte­ns

- Von Luigi Heinrich, München

Seit fast drei Jahrzehnte­n versucht Monty-python-legende Terry Gilliam seine Version von „Don Quixote“auf die Leinwand zu bringen. Viele Katastroph­en später hat es nun endlich geklappt.

wie ihn Cervantes geschriebe­n hatte. Die Frage war: Was tun, um die Substanz trotzdem zu erhalten? Die Ideewar letztendli­ch, dass ich einen modernen Marketingm­enschen nehme, der irgendwie ins 17. Jahrhunder­t versetzt und von Don Quixote für Sancho Pansa gehalten wird.

Das Drehbuch haben Sie mit Tony Grisoni geschriebe­n. Mit ihm hatten Sie schon für „Fear and Loathing in Las Vegas“zusammenge­arbeitet. Der erste Anlauf zum Dreh wurde im Herbst 2000 genommen.

Und nach sechs Tagen war der Zauber vorbei. In Las Bardenas in der Provinz Navarra, wo wir filmten, hatten wir nicht nur mit einer Springflut, sondern auch mit dem Dauerlärm von militärisc­hen Tieffliege­rn zu kämpfen. Am fünften Tag musste Quixote-darsteller Jean Rochefort den Dreh abbrechen, weil er wegen so massiver Schmerzen keine Reitszenen mehr spielen konnte. Am nächsten Tag war sowieso alles vorbei.

Die Details dieses Höllenaben­teuers haben Sie in der Dokumentat­ion „Lost in La Mancha“(2002) eingefange­n. Szenen davon sieht man nun im Film. Es folgte eine Pause von acht Jahren.

In dieser Zeit ist natürlich wie-

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