Fast wieheimkommen
man mit einem Reifenplatzer gerade noch auf einen Parkplatz eiert, geht der als Glückshafen durch. Wenn die Küche des dazugehörigenrestaurants dann auch noch hervorragend ist, wird die unfreiwillige Pause zum Glücksfall. So geschehen vor rund acht Jahren in Bad Waltersdorf. Nun geht es wieder zum Safenhof, diesmal ohne Panne, doch äußerst gespannt und vorfreudig, soll doch mittlerweile Wolfgang Lengauer Zutaten: 1 kg glattes Mehl, 1,5 Kaffeelöffel
(KL) Salz, 1 Würfel frische Germ, rund 10
EL Milch, 250 g Butter, 210 g Zucker, 4 Eier, 2 zusätzliche
Dotter, 2 P. Vanillezucker, etwas Zitronenabrieb; für die Fülle: ¾ kg geriebene Nüsse, 4 EL Honig,
2–3 EL Zucker, 1 EL Butter, ein wenig Milch,
3 EL Brösel, Zimt, etwa 1,5 EL Rum, ev. Rosinen;
1 Ei zum Bestreichen.
Zubereitung: Mehl und Salz mischen, eine Mulde ins Mehl drücken. Germ in 4 bis 5 EL
Milch auflösen, 1 KL Zucker dazugeben, in die Mulde gießen. Mit einem Geschirrtuch zudecken,
¼ Stunde gehen lassen. Butter in einem
Topf zerlassen, überkühlen. Zucker und 4 bis 5 EL Milch dazugeben, verrühren. Eier, Dotter, Vanillezucker und Zitronenschale untermischen, alles zum Mehl mischen. Mit einem Kochlöffel zu einem lockeren Teig abschlagen. Zudecken und gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Die Zutaten für die Fülle mischen, die streichfähige Masse in einer Pfanne leicht erwärmen
(nicht kochen), abschmecken. Backrohr auf rund 50 Grad vorheizen. Den Teig halbieren, auf einem bemehlten Geschirrtuch ausrollen (rund 1 cm dick). Die Fülle auf beide Teighälften aufteilen und verstreichen. Die Potize einrollen und auf ein befettetes, bemehltes Blech legen. Mit der Gabel mehrmals den Teig einstechen. Auf der unteren Schiene des Backrohrs noch einmal 10 Min. gehen lassen, die Temperatur auf 180 Grad erhöhen, eine Schüssel mit Wasser hineinstellen. Die Potize rund 35–40 Min. goldbraun backen. das Zepter in der Küche Sohn Markus übergeben haben. Auf den ersten Blick scheint sich über die Jahre nicht viel verändert zu haben – das Lokal ist nach wie vor schmuck und gemütlich. Christa Wimberger schupft gewohnt patent den Service und auch der neue Küchenchef bleibt der Linie seines Vaters treu.
Man hat die Wahl zwischen dem Feinschmeckermenü und ein paar feinen À-la-carte-gerichten, steirisch und weltof- fen, fleisch- und fischlastig. So gerät gleich die Gänseleber (19,50 Euro) zum Festschmaus. Das Carpaccio schmeckt als Schinken mit Steinpilzen (16,50). Mit einer Menge Limettenblättern gewürzt gelingt die Fischsuppe (9,50). Zart der Spanferkelrücken mit ausgezeichnetem Paradeiserkraut (22,50). Nach der schön gebratenen Beiried (27,50) noch ein Himbeersorbet.
Fazit: Es fühlt sich ein bisschen an wie heimkommen. Sehr gute Fleischküche
Ruhetag: Außerdem: PICHLER