Im Gehege der Alphatiere
Rendi-wagner will Partei und Klub umbauen. Nicht alle spielenmit.
2000–2008 1997–2000 1988–1997 1983–1988 1967–1983 1957–1967 1945–1957 weltläufige Städterin nicht aufs Spiel setzen, wenn sie durch die Lande reist. Auch hier kann sie vom negativen Beispiel ihres Vorgängers lernen.
sich Pamela Rendi-wagner von den einflussreichen rotengranden freispielen? Oder ist die künftige Spö-chefin den mächtigen Landesparteien und den Gewerkschaften auf Gedeih undverderb ausgeliefert? In diesentagen hat die 47-Jährige ihre erste Feuertaufe zu bestehen – bei der Zusammensetzung ihres Teams. Die Aussagenmancherlandesparteichefs verheißen nichts Gutes – und erinnern an die alteövp, wodie Bünde- und Landeschefs jeden neuen Bundesobmann gleich eingehegt und an die Kandare genommen haben.
nur gelingen, „wenn sich auch die Alphatiere der neuen Vorsitzenden unterordnen“, übt Tirols Landeschefin Elisabeth Blanik in den TT überraschend deutliche Kritik an der Machtdemonstration und Profilierungssucht mancher Parteifreunde. Ein hoher Spö-politiker bringt es auf den Punkt: „Man wird sie daran messen, ob es ihr gelingt, sich mit Vertrauensleuten zu umgeben, oder ob man ihr die Mitarbeiter aufzwingt. Wenn es nicht jetzt gelingt, wann dann?“
geht es um den Umbau zweier roter Machtzentren, um die Partei und den Parlamentsklub. Christian Kern hatte den Steirer Max Lercher und Andrea Brunner in die Löwelstraße gesetzt. Im Parlament ist Kern formell der Klubchef, die Amtsgeschäfteführtandreasschieder, derzuletzt bei der Häupl-nachfolge unterlegen ist.
Rendi-wagner ihre Tätigkeit aufnimmt, scheint Lercher bereits einzementiert. Nicht nur die Steirer rühmen seine intimekenntnis des Parteiapparats. Brunner wackelt hingegen, allerdings hat derögbbereits Anspruch auf die Stelle erhoben. Rendi-wagner wird Kern als Klubchef beerben, offen ist, ob sie ihren engen politischen Vertrauten Thomas Drozda als geschäftsführenden Klubobmann durchsetzen kann. Schieder wehrt sich dem Vernehmen nach gegen die Demontage.
Rendi-vertrauter Drozda Wackelkandidat: Schieder