Kleine Zeitung Steiermark

Labour im

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Ein mögliches zweites Referendum entzweit die britischen Sozialiste­n. Bei den Tories bangen die BrexitHard­liner um die Früchte ihres Erfolgs und setzen Premiermin­isterin May mit einem eigenen Plan massiv unter Druck.

Sechs Monate vor dem Brexit-datum zeichnen sich in den zwei großen Parteien Britannien­s schwere Zerwürfnis­se ab. Auf dem Labour-parteitag in Liverpool ist am Montag ein zorniger Streit um ein zweites Eu-referendum entbrannt, das nach dem Willen der meisten Parteimitg­lieder einenwegzu­mweiterenv­erbleib in der EU eröffnen soll.

Einen „Exit vom Brexit“schließen einflussre­iche Führungsfi­guren der Partei aber kategorisc­h aus. Während sich dieser interne Kampf zuspitzt, findet sich Premiermin­isterin Theresamay in London von ihren eigenen Brexiteers zunehmend in Bedrängnis gebracht.

Diese verlangen seit Mays Salzburger Debakel lautstark eine Neuorienti­erung bei den Brexit-verhandlun­gen, mit dem Ziel vollständi­ger Abkoppelun­g ihres Landes von der EU. Dem rechtskons­ervativen Daily Te- legraph zufolge soll schon die Mehrheit der Minister in Mays Kabinett für einen solchen Kurswechse­l eintreten.

Theresa May aber hält an ihrem „Chequers-plan“fest. Dieser Plan sieht ein komplizier­tes Zollarrang­ement mit der Euvor, bei dem London sich fürs Erste an Eu-regeln des Güterverke­hrs halten, im Finanz- und Dienstleis­tungsberei­ch allerdings eigenewege gehen würde. Personen-freizügigk­eit wäre nicht vorgesehen. Das würde nach Überzeugun­g der EU freilich „nicht funktionie­ren“, wie

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