„Tyrannei“: Tonimhandel wird schärfer
China und die USA stellen neue Zölle scharf.
Nur eine Minute brauchte China für den Konter. Dann wurden gestern als Antwort auf die neuen Us-zölle, wir berichteten, auch die chinesischen Gegenzölle scharf gestellt. Diese liegen zwischen fünf und zehn Prozent und umfassen 60 Milliarden Us-dollar. Zuvor kames zur drastischen Verschärfung durch die USA, die jetzt die Hälfte aller Wareneinfuhren aus China mit zehnprozentigen Sonderzöllen belegen. Im Volumen von 200 Milliarden Dollar.
Das alles – und die Aussicht, dass die USA Anfang 2019 die Zölle noch einmal erhöhen könnten – führt indes zu immer schärferen Tönen aus Peking. Gegen die Regierung in Washington werden in China jetzt besonders schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Dievereinigten Staaten würden eine Strategie der „HandelsTyrannei“verfolgen, zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua aus einem 36.000 Schriftzeichen umfassendenweißbuch der Pekinger Führung. Mit Zöllen schüchterten die USA andere Länder ein, um ihnen ihrenwillen aufzuzwingen.
China habe sich um eine Lösung des Konflikts bemüht. Die Us-regierung habe „sich aber selbst widersprochen und China kontinuierlich herausgefordert“. Die Pekinger Führung sei zu neuen Gesprächen bereit, wenn sie beiden Seiten nutzten. Chinawolle keinen Handelskrieg, schrecke davor aber auch nicht zurück.