Kleine Zeitung Steiermark

„Yoga ist eine der ältesten Heilprakti­ken“

- Von Sonja Krause

Den Atem kontrollie­ren, Stress abbauen: Mediziner Nandu Goswami erklärt, wie Yoga auf die Gesundheit wirkt.

Training. Yoga zählt zu den ältesten Heilprakti­ken, die sich mit dem Menschen in seiner Ganzheit beschäftig­en. Wörtlich übersetzt bedeutet das Sanskrit-wort yoga ja Verbindung oder Vereinigun­g und damit ist die Einheit von Geist und Körper gemeint.

Welche Aspekte gehören zu einer Yoga-praxis, um dem Anspruch von Einheit gerecht zu werden?

Das sind die Körperhalt­ungen, die sogenannte­n Asanas, Atemübunge­n, Pranayamas genannt, Konzentrat­ion und Sammlung in Form der Meditation sowie Entspannun­g und Regenerati­on: Das sind die Hauptbesta­ndteile von Yoga.

Als Mediziner beschäftig­en Sie sich mit den gesundheit­lichen Auswirkung­en von Yoga – was weiß die Wissenscha­ft heute darüber?

Zunächst können wir generell sagen, dass die Kombinatio­n aus geistiger und körperlich­er Aktivität das von allen erwünschte gesunde Altern nicht nur möglich macht, sondern aktiv fördert. Somit kann Yoga eine wichtige Rolle in der Vorsorgeme­dizin spielen.

Aber welche Aspekte der Gesundheit lassen sich dabei beeinfluss­en?

Es gibt schon zahlreiche Studien, die die Wirkung von Yoga belegen. Zum Beispiel hatten Menschen mit Rückenschm­er- zen, die begannen, Yoga zu praktizier­en, deutlich weniger Beschwerde­n als eine Vergleichs­gruppe. Eine Studie der Universitä­t Harvard hat gezeigt, dass Menschen, die Yoga machen, eine bessere Schlafqual­ität haben. Das liegt daran, dass Yoga Stress reduzieren kann: Chronische­r Stress kann besonders durch Atemtechni­ken und Meditation positiv beeinfluss­t werden. Die bewusste Lebensweis­e, die mit Yoga einhergeht, lässt unsere Zellen langsamer altern. Und: Regelmäßig­e Yoga-übun-

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Der aufschauen­de Hund

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