Nach 1876 Tagen
hatte, ein gnadenloser, mit vielen Hindernissen gespickter Weg. „Mein Körper war ein Wrack“, gestand der Publikumsliebling bei der anschließenden Pressekonferenz. Es gab Tage, an denen er kaum alleine aus dem Bett gekommen sei. Im Mai des vergangenen Jahres schien es, als sei seine einzigartige Karriere zu Ende: Einen Monat nach seiner vierten Operation am lädierten Rücken wurde er wegen Drogenmissbrauchs am Steuer festgenommen. Die Bilder des schwer gezeichneten Golfstars schockierten die Öffentlichkeit. Woods begab sich daraufhin in stationäre Behandlung. In dieser Zeit war für den ersten Sport-milliardär der Geschichte sogar ein Leben ohne Golf vorstellbar.
Doch es kam anders. Woods kämpfte sich nochmals zurück und ist mittlerweile die Nummer 13 der Weltrangliste. Dass er wieder ganz oben stehen könne, hatte sich bereits in den letzten Wochen abgezeichnet. „Er hat so viel Arbeit hineingesteckt, die Leute haben keine
Vorstellung darüber. In den vergangenen zweimonaten hat Tiger phänomenal gespielt. Die vergangenen drei, vierturniere hätte er schon gewinnen können, ja gewinnen müssen“, sagte sein Caddie Joe Lacava.
Mit diesem Triumph im Gepäck reist Woods nun zum Ryder Cup, wo es ab Freitag nahe Paris zum 42. Duell zwischen den USA und Europa kommt. Aufseiten der Gastgeber wird auch Justin Rose abschlagen. Der Brite verlor in Atlanta zwar seine Weltranglistenführung, sicherte sich aber mit einem Birdie auf dem letzten Loch den Sieg beim Fedex-cup und damit die satte Zehn-millionen-dollar-prämie.