Die ersten Details zum „Austrian Player“
Orf-generaldirektor Alexanderwrabetz schlägt eine Privatmedienförderung vor.
Die
medienpolitische Sommerpause ist beendet: Bevor am Mittwoch die Medientage in Wien starten, bekräftigen wieder einmal alle ihre Standpunkte. ORF-CHEF Alexanderwrabetz skizzierte gestern bei einem Hintergrundgespräch fünf Thesen zur Zukunft des Medienstandortes Österreich – wie den Vorschlag eines „Nationalen Produktions- und Förderfonds für private Medien“. Geht es nach Wrabetz, solle dieser aus der Digitalsteuer gespeist werden. Daneben verwies er auf die neuen Allianzen des ORF: Netflix („Freud“), die erste mit einem britischen Produktionshaus („Liebermann“) sowie weitere Kooperationen mit den tschechischen, ungarischen und slowenischen Öffentlich-rechtlichen. Neu sind die Fahrpläne für den „Austrian Player“, der Streaming- und Online-angebote vereinen soll. Beim Stiftungsrat am 15. November will Wrabetz Details präsentieren, ab 2020 soll der Dienst „on air“gehen. Ziel: bis 2025 „80 Prozent des Streaming-publikums“in Österreich zu erreichen.
Die 25. Medientage sind ein bisschen internationaler als sonst. Eröffnen wird sie CNNChef Jeff Zucker, der von USPräsident Donald Trump offen angefeindet wird. Außerdem zu Gast: Barbara Hans, die seitkurzem in der „Spiegel“Chefredaktion verankert ist, Zdf-intendant Thomas Bellut, Ex-„bild“-chefredakteur Kai Diekmann. Die erfreuliche Nachricht: Nachdem 2017 nur 21 von 118 Podiumsgästen Frauen waren, sind es heuer mit 40 Teilnehmerinnen am Podium deutlich mehr. JS Tv-tipp: Morgen überträgt ORF III ab 9.30 Uhr. medientage.at