Steirischen Straßen
15 Jahren hatten wir noch 116 Verkehrstote. Der Rückgang ist auf die Notfallmedizin zurückzuführen, auf die Sicherheit der Fahrzeuge und auch wir leisten mit der Verkehrsüberwachung einen Beitrag“, so Staudacher.
Zu mehr Verkehrssicherheit tragen laut dem Chef der Verkehrsabteilung künftig auch die neuen Geschwindigkeits-messgeräte in der Steiermark bei. Wie berichtet, werden stationäre „Blitzerkabinen“derzeit von Radar- auf Lasertechnologie umgestellt. Diese messen in beiden Fahrtrichtungen, was zu enormen Anstiegen von Anzeigen führt. Bis zu 8000 pro Woche sind es an der B 317 im Ortsgebiet von Dürnstein im Bezirk Murau. Das Gerät wurde von ei- BFV LIEZEN nem Unbekannten mit zwölf Schüssen zerstört, nach dem Täter wird noch gesucht.
Oberst Staudacher betont, dass Standorte der Kabinen nach reinen Sicherheitsprinzipien ausgesucht werden: „Es gibt einen Drei-stufen-plan: Vor einer Standortentscheidung werden Geschwindig- keitsprofile erstellt, das Unfallgeschehen der letzten Jahre erhoben und technische Rahmenbedingungen überprüft.“Bei Eignung werde der Standort kommissioniert, die Bezirksverwaltungsbehörde gebe dann den Auftrag für Kontrollen. Auch wo mobil kontrolliert wird, werde mit der Behörde abgestimmt: „Da fließen auch Wünsche aus der Bevölkerung ein“, so der Polizist. Zur oft geäußerten Kritik der „Abzocke“meint er: „Strafgeldeinnahmen sind kein ,Ziel‘ in der Polizei. Ziel aller verkehrspolizeilichen Maßnahmen ist es, die Anzahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren oder zumindest die Unfallfolgen zu mindern.“Der Anstieg an Unfalltoten sei eine besondere Herausforderung.