Sie richtig!
Sebastian Brandmeir diese Kunst bestens beherrscht, beweist unter anderem der Publikumspreis, mit dem ihre „Fürchterlichen Fünf“(noch vor der offiziellen Uraufführung!) beim Mut-autorenwettbewerb des Staatstheaters amgärtnerplatz ausgezeichnet wurden.
Anfangs ist die Stimmung unter der Brücke getrübt, Kröte und Ratte, Spinne und Fledermaus machen sich nicht nur den Platz unter der Brücke, sondern auch den im Ranking um das hässlichste Tier streitig. Erst durch das Auftauchen eines geheimnisvollen Fremden, der Hyäne, wird diese bequeme Unzufriedenheit ordentlich durcheinandergebracht, durch ihre „peppige“, unkonventionelle Art ermöglicht sie es den Bewohnern dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft, über den „Brückenrand“zu blicken, sich nicht mit der fürchterlichen Situation abzufinden, sondern ein- fach einmal etwas zu tun, was glücklich macht – zum Beispiel eine fürchterlich coole Band zu gründen und eine „Pfannkuchenbude mit Live-musik“zu eröffnen. Regisseur Helge Stradner bringt diese kleine, vielleicht lehrreiche, auf jeden Fall unterhaltsame Geschichte über den Groove von Freundschaft und das schöne Gefühl, genau am richtigen Ort gelandet zu sein, mit viel Liebe zum Detail, demäußerst musikalischen Next Liberty-ensemble und dem kleinsten Musical-orchester der Welt auf die Bühne – und garantiert damit einen fürchterlich schönen Spielzeitauftakt.