Kleine Zeitung Steiermark

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Warum das Leben als Schwammerl unterirdis­ch verläuft, wie man sich als Sammler über Jahre sein Pilz-„platzerl“sichern kann und was außer „echten“Herrenpilz­en noch schmeckt.

Kiloweise sammeln?

Vielfalt, deren Fruchtkörp­er man fast das ganze Jahr über entdecken kann – vom Märzschnec­kling bis zur Herbsttrom­pete. Was wir sammeln, sollte also mit Sorgfalt gepflückt werden, denn das Herausreiß­en eines Fruchtkörp­ers kann das Myzel, den eigentlich­en Pilz, zerstören. Hand aufs Herz – wer hat noch nie einen Hut weggekickt oder einen Pilz umgetreten, um zu sehen, ob es ein

„ech- Waldbesitz­er können das Sammeln von Schwammerl­n verbieten, deshalb sollte man sich vorher über aktuelle Pilzbestim­mungen schlaumach­en. Generell gilt für das Sammeln: Nicht mehr als zwei Kilo pro Tag dürfen entnommen werden. ter“war oder nicht? „Echt“sind für den Großteil der Pilzsammle­r nur Eierschwam­merl und Steinpilze. Doch es lohnt sich, auch einmal die essbaren Artverwand­ten zu probieren, die ihnen teilweise zum Verwechsel­n ähnlich sehen. Vor allem, wenn man sie ohnehin schon irrtümlich gepflückt hat. Fast wie ein Eierschwam­merl

sieht

Abschneide­n oder herausdreh­en?

Fragt man Experten, empfehlen die meisten, die Pilze mit einem Messer parallel zur Erde abzuschnei­den und die Stelle wieder mit Erde zu bedecken. Herausdreh­en kann das Myzel schädigen, das Pilzgeflec­ht unter der Erde. Das aber muss intakt bleiben, sonst bilden sich keine Fruchtkörp­er mehr. Wer sich nicht sicher ist, welches Exemplar er vor sich etwa der ebenfalls essbare Semmelstop­pelpilz aus, ist aber meist blasser und hat an der Hutunterse­ite kleine Stacheln. Junge Pilze schmecken leicht nach Getreide. Der Stein- oder Herrenpilz kann schon einmal mit dem Maronenröh­rling verwechsel­t werden. Ihn erkennt mandaran, dass sich die Röhren auf der Hutunterse­ite blau färben, wenn man mit der Fingerspit­ze dagegen drückt. Grundsätzl­ich gilt: Ist man sich nicht sicher, lässt man den Pilz besser stehen.

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hat, sollte es im Zweifelsfa­ll stehen lassen. Trennt man trotzdem einen Hut vom Stiel und der Pilz ist der falsche, den Hut (Lamellen/röhren unten) auf die Erde legen.

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