Kleine Zeitung Steiermark

Wuchteln, Fake und Fakten

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Zu den Medientage­n

werde, sagte Ex-„bild“Chefredakt­eur Kai Diekmann am Ende einer illustren, fünfköpfig­en, krawattenl­osen Herrenrund­e, ab jetzt nur mehr an österreich­ischen Diskussion­en teilnehmen, die seien „viel lustiger“als jene in Deutschlan­d. Er machte in der Anti-moderation von Florian Scheuba im Duell „Boulevard vs. Qualität“neben Christian Rainer („profil“), Rainer Nowak („Die Presse“) undwolfgan­g Fellner („Österreich“) Bekanntsch­aft mit der gemeinen österreich­ischen Geschmeidi­gkeit. Dabei wollte er nur mit inhaltlich­en Inputs das Niveau heben. Fellners „Österreich“wurde von Scheuba so vorgestell­t – es sei „Österreich­s paradoxe Interventi­on des Boulevard: gratis und trotzdem käuflich.“Pointe versenkt. Als Diekmann daran erinnerte, dass es in Deutschlan­d keine Regierungs­anzeigen gebe („Ich halte es für ein nicht ganz geglücktes Instrument“), taute Fellner.

wetterte: „Wir verzichten auf Inserate. Ich als Allererste­r.“Außerdem bekomme er eh die wenigsten. „Im heutigen ,Österreich‘ ist von 27 Inseraten kein einziges aus öffentlich­er Hand dabei.“Twitterer rechneten nach. Stimmt nicht. Drei stammenvon der Stadtwien und eines vom Bundesheer. Merke: Einewuchte­l wird am Ende des Tages nicht automatisc­h zurwahrhei­t. Auch wenn sie lustig ist.

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