„Willkommen im unteren Play-off“
Leser machen sich Sorgen über die magere Siegesbilanz des SK Sturm und suchen Lösungen.
„Selbstfaller stürzt Sturm in die Krise“, 27. 9.
Viele Sturmanhänger sind sehr erbost über die bisher enttäuschende Saison. Die Leistungen im nationalen so wie auch internationalen Geschäft waren sehr schwach. Spielerisch sind Einzelspieler wie Zulj, Kitheishvili und in letzter Zeit auch Spendlhofer einem insauge gestochen. Aber es sieht so aus, als könnten es diese Spieler auch nicht mehr alleine richten. Die interne Stimmung zwischen Kreissl und Vogel wirkt angespannt, nach den unerklärlichen Aufstellungen und Taktiken, die Vogel gemacht hat, ist das auch verständlich.
Natürlich haben uns grandiose Spieler wie Edomwonyi oder Röcher verlassen, jedoch wurde mit einem Pink (drei Bundesligatore, bester Torschütze bei Sturm) und auch Grozurek (ebenfalls dreitore) nachgerüstet. Es gibt einen Eze in unserem Team, der zu den körperlich und Ball-stärksten in der österreichischen Liga zählt. Bei ihm würde das Gesamtpaket passen. Pink wäre ebenfalls eine brillante Wahl für die Offensive. Ich kann kaum nachvollziehen, warum Hosiner das Vertrauen von Vogel geschenkt bekommt, denn er zählt zu den Unauffälligsten in unseren Reihen. Er ist eine Enttäuschung bislang. Ich wäre für eine deutliche Veränderung der Startformation, so könnte es nämlich wieder in die richtige Richtung gehen.
Wenn man Spiele gewinnt, sollte man die Aufstellung beibehalten. Das ist ja unter Vogel leider nicht selbstverständlich,
denn er hat nach guten Leistungen wie gegen dieadmira trotzdem auf manchen Positionen umgestellt.
Maximilian Held (16), Graz
Zugvögel?
Der (Zug-)vogel sollte sich im Herbst mit seinem Schwarm besser in Richtung Sahara aufmachen, als hier weiter nach vertrockneten Würmern (Punkten) zu suchen. Als der Adler (Foda) den Horst verließ, merkten viele nicht, dass die Geier aus Wien sich die Besten
aus dem Nest holten. Die Eier brauchten diese nicht einmal auszubrüten, weil schon geschlüpft und flügge. Der SK Sturm ließ sie freiwillig in das Groß-nest (Generali-arena) ziehen, mit vielen leckeren Würmern (Euros) drin. Die danach mühsam eingesammelten (W)c-enten tauchen derzeit unter dem Wasserspiegel, statt abzuheben.
Und es pfeifen die Spatzen schon von den Dächern: Wenn das Gefieder nicht geputzt wird, gibt es kein Schlaraffen- land (CL, EL). Willkommen im unteren Play-off.
Dieter Bleykolm, Weiz
Ein einzelner Bauer konnte durch händische Baumpflanzung einen ganzen Wüstenlandstrich in fruchtbares Ackerland umwandeln. Welch enorme Idee und Leistung. Seine Worte: „Ich wollte der Schöpfung nur etwas zurückgeben.“Gratulationzumalternativen Nobelpreis. Dazu stelle ich nur eine Frage: Wer könnte die multinationalen Konzerne, die ganze afrikanische Regionen für Gewinnmaximierung ausbeuten, dazu verpflichten, einen Teil ihres Milliardenprofits in solche Projekte zu investieren und damit die Heimat von Millionen von Menschen lebenswert zu machen?
Ilse Golob, Bruck an der Mur
Ein Kompromiss wäre auch in puncto Zeitumstellung angebracht: Jeder opfert eine halbe Stunde, also keine Sommerund keine Winterzeit, sondern die Mitte.
Hans Prisching, Mürzzuschlag