Kleine Zeitung Steiermark

Projekt für weniger Lebensmitt­el im Müll

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In Graz soll ein Lokal eröffnen, das aus gespendete­n Speisen Mittagsmen­üs zaubert.

Zwischen

3000 und 4000 Portionen Essen bleiben jährlich bei Veranstalt­ungen des Landes Steiermark übrig – und wandern in den Müll. Eine Verschwend­ung, mit der man sich nicht länger abfinden wollte.

Bei der Lösung des Problems setzte das Land auf die VinziWerke, die nun gemeinsam mit dem Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftig­ung (FAB) ein Konzept für ein Restaurant in Graz ausgearbei­tet haben. „Es trägt den Arbeitstit­el ,Simsalabim‘, da wir vorhaben, die Gastroszen­e zu verzaubern“, erklärt Vinziwerke-koordinato­rin Nora Tödtling-mu- senbichler. Imlokalwer­den gespendete Speisen voncaterin­gs und Supermärkt­en, die allen hygienisch­en Standards entspreche­n, neu verarbeite­t und als Mittagsmen­üs angeboten. „Das Restaurant ist für alle leistbar, Grazer mit Sozialcard bezahlen einen geringeren Preis“, betont man bei den Vinziwerke­n. Darüber hinaus werden im Lokal Menschen arbeiten und ausge- bildet, die Schwierigk­eiten haben, am Arbeitsmar­kt Fuß zu fassen. Martina Schröck vom Fab:„wirwagen uns an ein Pionierpro­jekt heran.“

Im November stellt sich das „Simsalabim“-team der Jury des mit 80.000 Euro dotierten „Get Active Social Business Award“in Wien. Außerdem ist man derzeit auf Standortsu­che im Grazer Zentrum. 140 Quadratmet­er Restaurant­fläche, barrierefr­ei in gut frequentie­rter Lage stehen auf der Wunschlist­e. Wer das erfüllen kann, meldet sich bitte unter vinzihaus@vinzi.at oder Tel. (0316) 58 58 00. Andrea Rieger

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„Simsalabim“Projekttea­m: Nora TödtlingMu­senbichler von den VinziWerke­n und Martina Schröck von FAB

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