Ein Leben zwischen Adler und Falke
Antonia Braschel ist Falknerin auf der Burg Oberkapfenberg. Die Grazerin ist eine von wenigen Frauen in Österreich, die das Handwerk der Falknerei beherrschen.
chern diese wunderbaren Tiere zeigen. Wichtiger ist aber, das Wesen des jeweiligen Vogels zu respektieren und sorgsam mit ihm umzugehen“, erklärt Braschel und bleibt vor einer Voliere mit der Aufschrift „Flaumi“stehen. „Gerade Wildtiere haben ihren eigenen Willen. Das muss man verstehen. Nicht jeder Vogel ist jeden Tag für eine Flugschau bereit. Das ist eben einfach so“, sa sagt sie und „Flaumi“, eine gro große Schnee-eule, nimmt auf ihr ihrem Arm den gewohnten P Platz ein. Mit einer kleinen Handbewegung gibt d die Falknerin der Eu Eule das Zeichen z zum Fliegen. Eleg gant segelt die weiße Eule zu ei- nem Holzpfosten am gegenüberlie- genden Ende der Terrasse und krallt sich fest. Während des Fluges der Eule ist weder ihr Flügelschlag noch das Gefieder zu hören. Lediglich eine kleine goldene Glocke kündigt denvogel an. „Eulen faszinieren mich. Sie können lautlos fliegen und ihren Kopf um 270 Grad drehen. Bemerkenswerte Eigenschaften“, schwärmt die 30Jährige.
Insgesamt zählt die Falknerei auf der Burg Oberkapfenberg 25 Tiere. „Seit heuer sind wir ein eigenständiger Zoo. Das war mir sehr wichtig. Jetzt haben auch alletiere einen Partner“, sagt Braschel. Wie wohl sich die Vögel unter der Obhut von Braschel fühlen, wurde im Frühjahr